Erfurt

Erfurter Faschingsumzug: Millionen für Sicherheit und Brauchtum!

In Erfurt stehen die Vorbereitungen für den kommenden Karnevalsumzug im Vordergrund, nachdem der ursprünglich im Februar geplante Umzug abgesagt wurde. Trotz dieser Absage können die Erfurter Faschingsfreunde einen großen Teil der bereitgestellten Zuschüsse behalten. Laut MDR hat die Stadt Erfurt insgesamt 190.000 Euro für den Karneval bereitgestellt. Die finanziellen Mittel sollen vorrangig für ein Sicherheitskonzept für den Faschingsumzug im nächsten Jahr verwendet werden.

Die Absage des Umzugs führte stattdessen zu einer Demonstration für den Erhalt des traditionellen Karnevalsbrauchtums. Die Stadt Erfurt prüft darüber hinaus, ob ein Teil der Mittel für die Sicherheit weiterer Großveranstaltungen eingesetzt werden kann. Ein generelles Sicherheitskonzept für die Innenstadt wird ebenfalls in Erwägung gezogen, welches für verschiedene Veranstaltungen genutzt und entsprechend angepasst werden könnte.

Sicherheitskonzept für Karneval

Die Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) musste in einer weiteren Entwicklung erstmals ein eigenes Sicherheitskonzept vorlegen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass der größte Umzug in Thüringen, der Karnevalsumzug in Erfurt, zu den Höhepunkten der Faschingssaison gehört. Wie Welt berichtete, nehmen rund 3000 Karnevalisten daran teil, und Veranstalter rechnen mit bis zu 60.000 Schaulustigen. Der Umzug beginnt am Domplatz und zieht durch die Innenstadt, begleitet von 75 festlichen Wagen.

Um die Verkehrsregelung während des Umzuges zu gewährleisten, wird die Polizei zwar vor Ort sein, behandelt allerdings nur die Verkehrsregelung aufgrund anderer Einsätze. Autofahrer werden gebeten, das Zentrum zu meiden, da während des Umzugs einige Straßen gesperrt sein werden. Ersatzweise werden Busse auf den Straßenbahnlinien eingesetzt, um die Mobilität der Bevölkerung zu gewährleisten.