Weimar

30.000 Gläubige fordern Frieden: Pilgermarsch gegen das Verbrechen in Chiapas

In Tuxtla Gutiérrez demonstrieren 30.000 Gläubige, unterstützt von verschiedenen Kirchen, gegen das organisierte Verbrechen und die Gewaltwelle, die ganze Dörfer vertreibt und auch die Märtyrer der indigenen Gemeinschaften würdigt, während die Regierung das Problem leugnet!

In Mexikos Herz, der pulsierenden Stadt Tuxtla Gutiérrez, mobilisierten sich vergangene Woche ein beeindruckendes Heer von rund 30.000 Gläubigen – ein atemberaubendes Bild der Hoffnung und des Widerstands! Unter dem Banner des ökumenischen «Pilgermarsch für den Frieden», zu dem die katholische Kirche aufgerufen hatte, vereinten sich Menschen unterschiedlichster Konfessionen, um dem schleichenden Gift des organisierten Verbrechens die Kampfansage zu machen.

Die Demonstranten, überwiegend aus indigenen Gemeinschaften, gingen auf die Straßen, und ihre Stimmen hallten durch die Stadt: «Stoppt das organisierte Verbrechen, stoppt die gewaltsame Vertreibung, stoppt die Morde, stoppt die Narkopolitik!» riefen sie mit ungebrochener Energie. Das Wort «Narkopolitik» beschreibt grausam die dunklen Verstrickungen zwischen Machthabern und skrupellosen Drogenbanden, die die Region in einen abgrundtiefen Konflikt stürzen.

Ein Mahnmal für die Opfer

Mit diesem Marsch verfolgten die Kirchen einen wichtigen Zweck: Die Opfer des Verbrechens sollten nicht länger vergessen werden. Besonders die schreckliche Erinnerung an die elf Gläubigen aus Chicomuselo, die im Mai brutal ermordet wurden, weil sie gegen die illegale Ausbeutung von Ressourcen kämpften, wurde ins Gedächtnis gerufen. Ihr Mut, sich den Kriminellen nicht zu unterwerfen, wird zum stillen Aufruf für alle!

Die öffentliche Erregung ist mehr als berechtigt – der Kampf zwischen rivalisierenden Gangstrukturen um Drogenrouten und Schleusernetzwerke ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Gewalt treibt ganze Dörfer zur Flucht, insbesondere in der Grenzregion zu Guatemala, wo Menschenrechte oftmals mit Füßen getreten werden. Die immer aggressivere Enteignung der indigenen Völker für Bergbauprojekte, Erdöl, Autobahnbau und die skrupellose Wasserprivatisierung befeuert die spiralförmige Gewalt und fordert ihren Tribut.

Ein Zeichen der Hoffnung

Die Pilger zogen stolz in weißer Kleidung über zehn Kilometer vom Stadtrand bis zur Kathedrale im Herzen der Stadt, schließlich feierten sie ein starkes ökumenisches Gebet. Ein eindrucksvolles Zeichen von Einigkeit und Glauben inmitten der gesetzlosen Zustände! Doch während die Menschen aufstehen, um für Frieden und Gerechtigkeit zu kämpfen, ignoriert die mexikanische Regierung weiterhin die alarmierenden Zeichen dieser Gewaltspirale in Chiapas.

In Zeiten der Unsicherheit und des Verbrechens zeigt dieser Marsch, dass der Glaube und die Hoffnung an eine bessere Zukunft ungebrochen sind und dass die Gemeinschaft zusammen für Frieden und Gerechtigkeit einstehen kann!

NAG Redaktion

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