Tierschutzvereine in Koblenz und der umliegenden Region haben eine Aktion gestartet, um die Kastration von Katzen zu fördern. Diese Initiative soll die Vermehrung von Straßenkatzen reduziert, die oft unter schlechten Bedingungen leben.
Laut der Berichterstattung von Merkurist gibt es in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Straßenkatzen, von denen viele unter Hunger und Krankheiten leiden. Die Kastrationsaktion, die am Montag begonnen hat, läuft bis zum 26. Januar und bietet Zuschüsse von bis zu 150 Euro für die Kastration, die normalerweise ebenfalls bis zu 150 Euro kosten kann.
Zuschüsse und Teilnahmebedingungen
Tierbesitzer können während dieser Kastrationswochen bis zu 20 Prozent der Gebühr oder einen Festbetrag zurückerhalten. Im Kreis Ahrweiler beträgt der Zuschuss 80 Euro für eine Katze und 50 Euro für einen Kater. Die Kosten müssen zunächst von den Tierbesitzern selbst getragen werden, und die Tiere müssen registriert und gechippt sein. Eine Bescheinigung kann beim Tierschutzverein zur Rückerstattung der Tierarztkosten eingereicht werden.
Wie tagesschau.de berichtet, beteiligen sich der Deutsche Tierschutzbund Rheinland-Pfalz sowie lokale Tierschutzvereine, wie die in Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler, an der Aktion. Das Tierheim in Remagen hat zudem eine Liste der teilnehmenden Tierarztpraxen veröffentlicht. Die Zuschüsse gelten für Tiere aus Koblenz, Lahnstein, Bendorf und den umliegenden Verbandsgemeinden.
In vielen Orten, darunter Koblenz, besteht bereits eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Diese Pflicht umfasst auch die Mikrochip-Registrierung und die Eintragung im Heimtierregister. Eine ähnliche Kastrationsaktion wurde auch im letzten Jahr in der Region Koblenz durchgeführt, die mehrere angrenzende Kreise betraf.