
In Karlsruhe, Baden-Württemberg, sorgt eine als „Todeskreisel“ bezeichnete Kreuzung für Aufregung und Unverständnis unter den Verkehrsteilnehmern. Der Oststadtkreisel, der viele für einen herkömmlichen Kreisverkehr halten, ist in Wahrheit eine Kreuzung ohne Vorfahrt für die einfahrenden Fahrzeuge. Dies führt nicht nur zu Verwirrung, sondern auch häufig zu Unfällen.
Im Jahr 2023 wurden an diesem Knotenpunkt, der von Einheimischen den martialischen Namen „Todeskreisel“ erhielt, insgesamt 79 Verkehrsunfälle registriert. Oftmals sind fehlerhafte Fahrstreifenwechsel und Verstöße gegen die Vorfahrtsregeln die Ursachen für die Zwischenfälle. Besucher und Autofahrer berichten über gefährliche Erlebnisse und vergleichen die Situation mit der Achterbahn; der Oststadtkreisel ist auf Google Maps fälschlicherweise als Sehenswürdigkeit mit einer Bewertung von fünf Sternen eingetragen.
Ständige Gefahrenquelle
Die besondere Gefahr des Oststadtkreisels wird durch die überquerende Straßenbahn zusätzlich verstärkt. Regelmäßig kommt es hier zu gefährlichen Situationen, was die Kreuzung zu einem der umstrittensten Punkte in Deutschland und Rheinland-Pfalz macht. Verkehrsanalysen zeigen, dass viele Nutzer die Vorfahrtsregelungen missverstehen, was die Unfallhäufigkeit weiter erhöht.
Der „Problemkreisel“ hat auch in der Medienlandschaft Aufmerksamkeit erregt; so wurde er beispielsweise in der Satire-Sendung „extra 3“ thematisiert, was auf die Skurrilität dieser Verkehrssituation hinweist, wie auch [mannheim24.de](https://www.mannheim24.de/region/eine-der-schlimmsten-kreuzungen-deutschlands-befindet-sich-in-baden-wuerttemberg-kreisel-kreisverkehr-93668462.html) und [merkur.de](https://www.merkur.de/deutschland/baden-wuerttemberg/regelmaessig-unfaelle-eine-der-schlimmsten-kreuzungen-befindet-sich-in-baden-wuerttemberg-zr-93668465.html) berichteten.