
Am Amtsgericht Saarbrücken beginnt heute der Prozess gegen einen 46-jährigen Autofahrer, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt ist. Der Vorfall, der zu dieser Anklage führte, ereignete sich in der Nacht zum 6. Juni 2023 an der Kreuzung Bahnhofstraße/Viktoriastraße. Dabei wurden zwei Jugendliche, ein 16-Jähriger und eine 17-Jährige, die auf einem E-Scooter unterwegs waren, von dem Pkw erfasst und erlitten dabei tödliche Verletzungen.
Wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-toedlicher-e-scooter-unfall-in-saarbruecken-wird-vor-dem-amtsgericht-verhandelt-100.html) berichtete, endete der Unfall für die Jugendlichen tragisch. Sie wurden durch den Aufprall mehrere Meter weit geschleudert und erlagen schließlich ihren schweren Verletzungen. Ein Gutachten hat ergeben, dass der Autofahrer zum Zeitpunkt des Unfalls deutlich zu schnell fuhr – bei erlaubten 20 km/h in der Viktoriastraße. Laut der Einschätzung des Sachverständigen wäre der Unfall vermeidbar gewesen oder hätte glimpflicher ausgehen können.
Anklage und mögliche Strafe
Der Angeklagte steht nun vor Gericht, wo die Ergebnisse eines Unfallgutachtens präsentiert werden. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung, für die ein Strafmaß von bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe droht. Nach Angaben von [Zeit](https://www.zeit.de/news/2025-04/07/e-scooter-unfall-mit-zwei-toten-autofahrer-vor-gericht) ist bislang kein weiterer Prozesstag terminiert, und es besteht die Möglichkeit, dass das Urteil am selben Tag fällt. Im Rahmen des Verfahrens wird auch die Aussage des Sachverständigen erwartet, der die Umstände des Unfalls näher beleuchten wird.