
Am 25. April 2025 nimmt Papst Franziskus im Petersdom Abschied von der Welt. Die Trauer um den verstorbenen Papst ist groß, und viele Menschen bewahren schöne Erinnerungen an seinen warmherzigen Charakter. Franziskus war bekannt dafür, alltägliche Vergleiche zu ziehen, beispielsweise zwischen dem Glauben und sauren Gurken sowie Kühlschränken.
Seine Botschaften waren geprägt von zentralen Bildern, wie der verbeulten und verschmutzten Kirche oder der Kirche mit Unfallrisiko. In seinem Buch „Wage zu träumen“ unterstreicht er, dass wahre Religion „kein Gefrierschrank“ sei. Während der Pandemie spendete er den Segen auf dem menschenleeren Petersplatz und forderte ein konkretes Handeln für einen nachhaltigeren Lebensstil. Franziskus warnte vor einer „Gefrierschrank-Religion“, die Traditionen lediglich aufbewahrt, und betonte die Notwendigkeit von Reformen in der kirchlichen Lehre.
Wichtige Impulse für die Kirche
Ein Zitat von Gustav Mahler, das ihm am Herzen lag, besagt: „Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“ Daniela Engelhard, die Leiterin des Forums am Dom in Osnabrück, hebt hervor, wie sehr seine Impulse die pastoralen Entwicklungen prägten. In seiner Regierungserklärung „Freude des Evangeliums“ von 2013 forderte er ein neues Verständnis der Rolle der Getauften und betonte die Zusammenarbeit aller kirchlichen Mitglieder, einschließlich der Geweihten, Gesendeten und Beauftragten.
Franziskus legte damit das Fundament für qualifizierte Getaufte in verschiedenen kirchlichen Aufgaben. Diese Ideen inspirierten auch den Synodalen Weg in Deutschland, insbesondere durch die Worte aus „Querida Amazonia“. Der Beschluss zur Verkündigung des Evangeliums durch beauftragte Getaufte wurde mit großer Mehrheit verabschiedet.
Zudem stellte der Papst das aktuelle Heilige Jahr unter das Motto „Pilger der Hoffnung“, das das Bild des Pilgers mit der Idee von Bewegung und Veränderung verbindet. Auch seine Botschaft zum kommenden Weltmissionssonntag 2023 zeigt seine Sicht auf die Kirche und ihren Auftrag. Der synodale Weg sei keine Selbstbeschäftigung der Kirche und nicht mit einem parlamentarischen Volksbefragungsprozess zu vergleichen. Der Prozess zielt darauf ab, die Sendung Jesu durch die Kraft des Heiligen Geistes fortzuführen.
Die Notwendigkeit einer engeren, missionarischen Zusammenarbeit aller Mitglieder der Kirche wird betont, während auf spezifische Diskussionen um den deutschen Synodalen Weg nicht eingegangen wird. Ein Brief von drei Kurienkardinälen an deutsche Bischöfe spricht ihnen die Kompetenz ab, einen „Synodalen Rat“ zu gründen.
Der 97. Weltmissionssonntag findet am 22. Oktober 2023 statt. Unter dem Motto „Brennende Herzen und bewegte Schritte“ wird auf die biblische Erzählung von den Emmausjüngern verwiesen. Für das Leben eines Christen und die Verkündigung ist die Kenntnis der Bibel zentral. Papst Franziskus lädt Missionierende dazu ein, häufig zu beten und die Eucharistie zu feiern. Der Auftrag Jesu, das Evangelium jedem Menschen und Volk zu verkünden, hat für ihn immerwährende Gültigkeit, und die Menschheit benötigt die Frohe Botschaft des Friedens und der Erlösung in Christus. Alle Menschen haben das Recht, das Evangelium zu empfangen; Christen hingegen haben die Pflicht, dies zu verkünden, wie Vatican News berichtete.