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Trauerfeier für neunjährigen Magdeburg-Opfer in Wolfenbüttel

In Wolfenbüttel fand am vergangenen Samstag eine Trauerfeier für den neunjährigen André statt, der Opfer eines tragischen Anschlags in Magdeburg wurde. Der Junge wurde bei dem Vorfall, der kurz vor Heiligabend stattfand, getötet. Etwa 300 Trauergäste versammelten sich in der St. Petrus Kirche, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Die Straßen vor der Kirche waren abgesperrt, und sowohl Notfallseelsorger als auch ehrenamtliche Feuerwehrhelfer standen den Trauergästen zur Seite. Die Urne des Jungen sollte anschließend auf dem Friedhof in Klein-Warle im Landkreis Wolfenbüttel beigesetzt werden. Die Trauerfeier wurde auch live in die katholische Pfarrkirche in Floß übertragen, wo der Junge bis zur Trennung seiner Eltern im Mai 2024 lebte. In Floß lebten auch sein Vater und seine Geschwister, er besuchte dort die Grundschule und war aktives Mitglied als Ministrant und Sternsinger.

Details zum Anschlag in Magdeburg

Der Anschlag in Magdeburg ereignete sich, als ein Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt raste. Bei diesem Vorfall starben insgesamt sechs Personen, darunter vier Frauen im Alter von 45, 52, 67 und 75 Jahren sowie der neunjährige Junge. Eine 52-jährige Frau starb nach Neujahr in einem Krankenhaus an ihren Verletzungen. Zudem wird berichtet, dass ein schwer verletzter 15-Jähriger aus Peine sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung befindet.

Seit dem 20. Dezember wird André in allen Gottesdiensten in Floß ins Gebet eingeschlossen. Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer besuchte die Gemeinde kurz nach Weihnachten und betete für das verstorbene Kind.