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Turbulentes Wetter in Bayern: Zahlreiche Unfälle und umgestürzte Bäume!

In Bayern kam es in der Nacht und am Morgen aufgrund von turbulentem Wetter zu zahlreichen Verkehrsunfällen und sturmbedingten Schäden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Glätte, die durch überfrierende Nässe und Schneematsch verursacht wurde. Die Warnung galt bis mindestens Freitag, 10 Uhr, und in den frühen Morgenstunden wurde verbreitet Frost mit Temperaturen zwischen 0 und -3 Grad erwartet.

Besonders heftig wurde die Situation in Oberstaufen im Oberallgäu, wo zum Beispiel zwei Unfälle auf spiegelglatter Fahrbahn vermeldet wurden. Eine junge Frau überschlug sich, während eine andere Autofahrerin gegen ein Verkehrsschild prallte. Beide wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. In Stötten am Auerberg, Ostallgäu, ereigneten sich innerhalb von wenigen Minuten drei weitere Unfälle, wobei eine Autofahrerin gegen die Leitplanke krachte und zwei weitere ähnliche Vorfälle passierten. Eine Person wurde leicht verletzt.

Umgestürzte Bäume und Verzögerungen im Verkehr

Bereits am Vorabend gab es über 25 Unfälle aufgrund von Glätte, bei denen mindestens sieben Personen verletzt wurden. In einem weiteren Vorfall fiel ein Baum unter Schneelast auf ein geparktes Auto, der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Im Landkreis Fürth drohte ebenfalls Gefahr, als ein Baum auf eine Straße stürzte, wobei zwei Autofahrer in die Baumkrone fuhren und glücklicherweise unverletzt blieben.

Im Landkreis Bamberg kam es zu mehreren umgestürzten Bäumen, die teilweise die Bahngleise Richtung Nürnberg blockierten. In Höchstadt wurde ein großes Baustellenzelt durch starke Windböen auf die Autobahn A3 geworfen, was zu einer Vollsperrung in beide Richtungen führte. Diese wurde kurz vor 21 Uhr am Donnerstagabend wieder aufgehoben, nachdem ein massiver Rückstau entstanden war. Insgesamt kam es zu Schäden in Höhe von bis zu 400.000 Euro, da vier Autos und ein Sattelzug durch das Zelt beschädigt wurden.

Über 30 unwetterbedingte Einsätze wurden von der Polizei Mittelfranken am Donnerstag zwischen 16:45 Uhr und 18:45 Uhr registriert. Außerdem stürzten in Veitsbronn ein Maibaum sowie mehrere Bäume und ein Baugerüst um. In Oberfranken wurden mehr als 50 Sturmschäden, hauptsächlich durch umgestürzte Bäume, verzeichnet. Der DWD hat zudem für die kommenden Nächte in den Mittelgebirgen Neuschnee vorhergesagt, während an den Alpen mit bis zu 10 cm Neuschnee gerechnet wird.