
In der Nacht auf Dienstag wurde das Vereinsheim des Grünauer Ballspielclubs (GBC) in Treptow-Köpenick verwüstet. Unbekannte Täter brachen gewaltsam das Tor zum Vereinsgelände sowie die Türen zum Vereins- und Jugendgebäude auf. Bei dem Vorfall wurden lediglich einige Gegenstände entwendet, darunter Bargeld und Schokoriegel. Die Räume im Vereinsheim wurden zudem mit Pulver aus Feuerlöschern bedeckt.
Die Mitglieder des GBC reagierten schnell, um das Vereinsheim wiederherzustellen und das laufende Osterferiencamp nicht abzusagen. Unterstützt von Mitarbeitern des Bezirks und freiwilligen Helfern wurde das Jugendhaus sowie die Trainingsmaterialien gereinigt. Trotz des Vandalismus wird der Trainingsbetrieb fortgesetzt. Der GBC äußerte die Hoffnung, dass die Kriminalpolizei die Täter ermitteln kann.
Zunahme von Einbrüchen in Berlin
Die Vorfälle am GBC sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Berlin, wo eine Zunahme von Einbrüchen bei Sportvereinen festgestellt wurde. Auch der SV Tasmania in Neukölln und der Fußballverein Lichtenberg 47 berichteten von ähnlichen Vorfällen, wie Berlin Live berichtete.
Im Jahr 2023 wurden in Berlin insgesamt 519.827 Straftaten registriert, was einem Anstieg von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders auffällig ist der Anstieg der Wohnungseinbrüche, der von 6.155 Fällen im Jahr 2022 auf 8.323 Fälle im Jahr 2023 stieg, was einem Anstieg von 35 Prozent entspricht. Die meisten Einbrüche betrafen Wohnungen, während auch zahlreiche Einbrüche in Einfamilienhäuser oder Villen verzeichnet wurden.
Die Regionen mit den meisten Wohnungseinbrüchen pro 100.000 Einwohner sind Zehlendorf Nord, Grunewald und die Rummelsburger Bucht. Während einige Stadtteile wie Altstadt Köpenick, Schmöckwitz und Dammvorstadt nur wenige Einbrüche in der Statistik aufweisen, zeigt die Gesamtzahl der Kriminalfälle in der Stadt die Dringlichkeit steigender Sicherheitsmaßnahmen auf.