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Ein schockierender Fall von sexuellem Missbrauch erschüttert Deutschland: Steffen H. (64) steht im Verdacht, in der Zeit von 2001 bis 2022 mindestens zehn Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Die Taten wurden in verschiedenen Städten wie Leipzig, Oberwiesenthal und Chemnitz verübt. Wie TAG24 berichtet, sind acht der Opfer seine eigenen Kinder, während zwei weitere Freundinnen seiner Kinder sind. Die Altersgruppen der Betroffenen reichen von 9 bis 29 Jahren.
Die Missbrauchshandlungen sind extrem schwerwiegend und umfassten unter anderem Berührungen an den Geschlechtsteilen sowie Anal- und Vaginalverkehr. Während der Tatzeiten war Steffen H.s Frau stets bei der Arbeit, was ihm die Taten offenbar erleichterte. Der Prozess hat am Landgericht Chemnitz begonnen, wo Steffen H. sich geständig zeigte, jedoch keine detaillierte Erklärung für seine Taten abgab und angab, sich an die meisten Handlungen nicht zu erinnern. Er entschuldigte sich bei seinen Kindern, die im Rahmen des Verfahrens als Nebenkläger auftreten.
Prozessverlauf und weitere Termine
Der Prozess gegen Steffen H. wurde kürzlich eröffnet, und es sind insgesamt fünf weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ab Donnerstag sollen vor Gericht zudem Videoaufzeichnungen mit den Aussagen der Geschädigten präsentiert werden. Die Schwere der Vorwürfe und die Anzahl der betroffenen Opfer haben zu einem hohen öffentlichen Interesse an dem Fall geführt.
Zusätzliche Informationen über ähnliche Vorfälle und die generelle Thematik des sexuellen Missbrauchs von Kindern sind in einem Forschungsbericht des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen zu finden, den man unter diesem Link einsehen kann.