
Die Sportanlage im Nürnberger Annapark bleibt wegen umfangreicher Bauarbeiten weiterhin geschlossen. Diese Maßnahme ist seit Sommer 2024 im Gange, nachdem die Sanierung ursprünglich bis Dezember 2024 abgeschlossen sein sollte. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2024, ziehen sich jedoch deutlich länger hin als erwartet. Die Anlage, die über 2000 Quadratmeter groß ist, soll ab 2025 mehr Spielraum für verschiedene Sportarten bieten, darunter regelkonforme Felder, einen neuen Belag und schalldämmende Zäune.
Ein Grund für die Verzögerungen sind laut SÖR-Pressesprecher André Winkel die äußeren Temperaturen. Der spezielle Kunststoffbelag kann nur bei etwa 8 Grad Celsius verarbeitet werden. Nach der Verlegung des Belags müssen zudem Markierungen aufgetragen werden. Anwohner haben ihr Unverständnis über die Baustelle geäußert, da der Winter mild war und es keine langen Regenperioden gab. Für die Sportfreunde in Hummelstein bedeutet dies, dass sie auf andere Anlagen ausweichen müssen, darunter den Bolzplatz am Helmut-Herold-Platz oder den Luitpoldhain.
Baufortschritt und geplante Maßnahmen
Wie die Stadt Nürnberg in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit erklärte, wurde die Sanierung der Bolzplätze im Annapark für den 8. Juli 2024 angesetzt, nachdem ein vorheriger Termin verschoben wurde. Sicherheitsmängel, die im Februar 2023 von SÖR festgestellt wurden, führten zur Sperrung der Anlage. Provisorische Reparaturen erlaubten die Freigabe von zwei der fünf Bolzplätze. Die hohe Beliebtheit der Anlage in der dicht besiedelten Südstadt hat den Druck auf deren Nutzung erhöht.
Ein Maßnahmenpaket zur umfassenden Sanierung wurde im Dezember 2023 vom SÖR-Werkausschuss beschlossen. Bürgermeister Christian Vogel betonte die Dringlichkeit der Sanierung angesichts der Sicherheitsmängel und der geringen Anzahl öffentlicher Grünflächen in der Südstadt. Nutzerbeteiligungen, die im April 2023 stattfanden, brachten zahlreiche Hinweise zur Verbesserung der alten Anlage. Die neue Planung umfasst unter anderem Anpassungen der Platzanordnung und die Schaffung von drei 3×3-Basketball-Feldern, wobei die Basketballfelder mit einem Fallschutzbelag in Pink und Blau ausgestattet werden.
Die Gesamtkosten der Freizeit-Sportanlage belaufen sich voraussichtlich auf 1,4 Millionen Euro, finanziert durch den Masterplan Freiraum sowie durch Bundes- und Landesförderprogramme. Trotz der Fortschritte konnten einige Schäden, wie defekte Stahlnetzaufhängungen, nicht kurzfristig behoben werden, was zur Schließung von drei kleinen Plätzen führte.