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Veterinäramt räumt Tierqual-Betrieb: 30 Rinder tot, 175 Tiere gerettet!

Das Veterinäramt Oberallgäu hat in einer aktuellen Kontrolle schwere Missstände in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Norden des Landkreises festgestellt. Bei der Überprüfung fanden die Kontrolleure rund 175 Tiere vor, darunter 120 Rinder und 55 Schweine. Viele der gefundenen Tiere waren stark unterernährt oder krank, während etwa 30 Rinder bereits als Kadaver entdeckt wurden.

Infolge dieser erschreckenden Entdeckungen ordnete das Veterinäramt umgehend die Räumung des Betriebs an. Alle lebenden Tiere wurden aus den unzureichenden Haltungsbedingungen entfernt und in angemessene Unterkünfte gebracht. Der Betreiber des Hofes wurde sowohl die Tierhaltung als auch der Zugang zum Hof untersagt. Die Räumung des Betriebs wurde am vergangenen Samstag abgeschlossen und erforderte Unterstützung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Vorherige Verstöße und laufende Ermittlungen

Der überprüfte Betrieb stand bereits zuvor in der Kritik, da in der Vergangenheit Verstöße gegen Tierschutzbestimmungen festgestellt wurden. Frühere Kontrollen hatten bereits Mängel im Verbraucher- und Gesundheitsschutz sowie Verstöße gegen das Tierseuchenrecht aufgezeigt. Aufgrund der aktuellen Missstände hat die Staatsanwaltschaft Kempten Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Dabei gilt weiterhin die Unschuldsvermutung für den Betreiber des Hofes, wie [AllgäuHit](https://allgaeuhit.de/schwerer-fall-von-tierquaelerei-im-oberallgaeu-veterinaeramt-raeumt-landwirtschaftlichen-betrieb/) und [BR](https://www.br.de/nachrichten/bayern/30-tote-rinder-im-oberallgaeu-veterinaeramt-raeumt-landwirtschaftlichen-betrieb,UdjZD6T) berichten.