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Am Sonntag, dem 23. Februar, finden vorzeitige Wahlen zum 21. Bundestag statt, bei denen die Wähler über die Zusammensetzung des Bundestags und die künftige Bundesregierung entscheiden werden. Die Wähler haben die Möglichkeit, ihr Wahlrecht wahrzunehmen und zwei Stimmen abzugeben: Eine für einen Direktkandidaten (Erststimme) und eine für eine Partei sowie deren Landesliste (Zweitstimme).
Im Wahlkreis 269 Schwäbisch Gmünd-Backnang treten insgesamt neun Direktkandidaten an, während im Wahlkreis 270 Aalen-Heidenheim ebenfalls neun Kandidaten zur Wahl stehen. Für die Zweitstimme stehen den Wählern 16 Landeslisten zur Auswahl. Neben der Stimmabgabe im Wahllokal ist auch eine frühzeitige Briefwahl möglich. Die Briefwahl startete bereits am 6. Februar, nachdem die Wahlvorschläge zugelassen wurden.
Wichtige Fristen und Regelungen
Wahlbriefe müssen bis zum Wahltag, dem 23. Februar, um 18 Uhr eingegangen sein. Die Deutsche Post garantiert die rechtzeitige Zustellung von Wahlbriefen, die bis spätestens zum 20. Februar eingeworfen werden. Alternativ können Wahlbriefe auch direkt bei der zuständigen Stelle abgegeben werden. Darüber hinaus können sehbehinderte Wähler auf Stimmzettelschablonen zurückgreifen, die automatisch an berechtigte Personen versendet werden.
Die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl 2021 lag bei 77,06% im Wahlkreis 269 und 76,42% im Wahlkreis 270. Ein Aufruf an die Bürger, ihr Wahlrecht wahrzunehmen, wird ausgesprochen. Die Wahlergebnisse werden ab 18 Uhr auf www.ostalbkreis.de im Wahlmanager veröffentlicht.
Wie bpb.de berichtete, betrug die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2021 76,4 Prozent, was einen Anstieg der Wahlbeteiligung zum dritten Mal in Folge darstellt. Die niedrigste Wahlbeteiligung wurde im Jahr 2009 mit 70,8 Prozent ermittelt, während die höchste Wahlbeteiligung 1972 bei 90,8 Prozent lag. Besonders auffällig ist die wachsende Wahlbeteiligung in verschiedenen Altersgruppen, wobei die Beteiligung der 21- bis 24-Jährigen 71,2 Prozent betrug und bei den Erstwählern (18- bis 20-Jährige) 70,5 Prozent erreicht wurde.
Der Anteil der Briefwähler stieg seit der Einführung der Briefwahl im Jahr 1957 erheblich an. 2021 nutzten über 22 Millionen Wähler die Möglichkeit der Briefwahl, was einem Anteil von 47,3 Prozent entspricht und einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zu den 4,9 Prozent im Jahr 1957 darstellt.