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Wahlprognosen für Hessen: Wer gewinnt die Bundestagswahl 2025?

Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, wird in Deutschland die Bundestagswahl stattfinden. In Hessen kämpfen in insgesamt 22 Wahlkreisen zahlreiche Kandidaten um die begehrten Direktmandate. Auf dem Wahlzettel für die Zweitstimme stehen 14 verschiedene Parteien.

Eine kürzlich durchgeführte Wahlrechtsreform hat zur Folge, dass der Bundestag künftig verkleinert wird und es keine Überhangmandate mehr geben wird. Prognosen für die Erststimme in den hessischen Wahlkreisen wurden von Insa, zweitstimme.org und election.de erstellt. Diese zeigen interessante Entwicklungen in den unterschiedlichen Wahlkreisen.

Wahlkreisprognosen im Detail

Im Wahlkreis 166 Waldeck gibt es eine spannende Konkurrenz zwischen Jan-Wilhelm Pohlmann von der CDU und Esther Dilcher von der SPD, wobei Pohlmann mit einem Vorsprung von über 3% laut Insa in die Wahl geht. Die Prognose von zweitstimme.org und election.de unterstützt diese Einschätzung, mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit für Pohlmann von 58% gegen 42% für Dilcher.

In Wahlkreis 167 Kassel hat Maik Behschad (CDU) laut Insa einen knappen Vorsprung von weniger als 3%. Jedoch zeigt die Prognose von zweitstimme.org eine 76%ige Wahrscheinlichkeit für den SPD-Kandidaten Daniel Bettermann. Wahlkreis 168, Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg, zeigt ähnliche Ergebnisse, wo Wilhelm Gebhard (CDU) laut Insa über 3% vorne liegt, hingegen wird Daniel Iliev (SPD) bei zweitstimme.org mit 67% als Wahlsieger prognostiziert.

Die CDU führt in den meisten Wahlkreisen, so auch in Wahlkreis 169 Schwalm-Eder, wo Anna-Maria Bischof (CDU) laut Insa ebenfalls mit über 3% vorne liegt, jedoch prognostiziert zweitstimme.org Philipp Rottwilm (SPD) mit 55% Wahrscheinlichkeit als möglichen Sieger.

In Wahlkreis 170 Marburg wird Stefan Heck (CDU) von Insa mit einem Vorsprung von mehr als 3% geführt, während zweitstimme.org Heck mit einer 82%igen Gewinnwahrscheinlichkeit bewertet. Ähnlich verläuft es im Wahlkreis 171 Lahn-Dill, bei dem am Ende Johannes Volkmann (CDU) laut Insa auch mit mehr als 3% vorne liegt und zweitstimme.org ihm 49% Wahrscheinlichkeit zuspricht.

Die verschiedenen Prognosen zeigen sich auch in weiteren Wahlkreisen, etwa in Gießen, wo Frederik Bouffier (CDU) mit über 3% Vorsprung laut Insa führt, und bei zweitstimme.org eine Wahrscheinlichkeit von 95% für Bouffier angezeigt wird.

Gemäß einer aktuellen Prognose von election.de, die am 7. Februar 2025 erstellt wurde, wird die Union (CDU/CSU) in vielen Wahlkreisen dominieren, insbesondere im Westen Deutschlands. Die SPD wird mit 35 Direktmandaten prognostiziert, während die CDU auf 147 und die CSU auf 47 Direktmandate kommen soll. Die AfD wird mit 40 Direktmandaten und die Grünen mit 11 prognostiziert, während die Linke, SSW und FDP voraussichtlich leer ausgehen werden.

Die neuen Bestimmungen zur Bundestagswahl werden zudem die Anzahl der Sitze auf 630 begrenzen, und das Zweitstimmenergebnis wird entscheidend sein. Die Grundmandatsklausel wird jedoch es Kleinparteien ermöglichen, ins Parlament einzuziehen, sofern sie in mindestens drei Wahlkreisen Direktmandate gewinnen. Eine nächste Aktualisierung der Wahlkreisprognosen wird für den 14. Februar 2025 erwartet.