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Am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, werden in Fürth Warnstreiks von Verdi stattfinden. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Verdi rechnet mit einer Teilnahme von 600 bis 700 Personen an den Streiks in der Stadt. Zwei Demonstrationszüge werden von der Infra (Leyher Straße) und dem Klinikum in die Innenstadt starten, wobei die zentrale Kundgebung um 9:30 Uhr am Ludwig-Erhard-Zentrum (LEZ) stattfindet.
Im Klinikum Fürth wird ein 24-stündiger Warnstreik durchgeführt, wobei eine Notdienstvereinbarung zur Sicherstellung der Notfallversorgung getroffen wurde. Geplante Eingriffe bei nicht akuten Patienten werden verschoben, und Stationen im Klinikum werden vorübergehend geschlossen, sodass Patienten verlegt werden müssen. Des Weiteren haben die städtischen Kitas die Eltern über mögliche Schließungen informiert und bieten eine Notbetreuung an. Für Fragen steht eine Hotline für Eltern unter der Nummer (0911) 974-1429 zur Verfügung.
Weitere Auswirkungen des Warnstreiks
Zusätzlich bleiben die Zulassungsstelle im Straßenverkehrsamt, der Kompostplatz Burgfarrnbach und der Recyclinghof Atzenhof geschlossen. Auch die Müllabfuhr wird bestreikt, wobei Nachholungen der Fahrten geplant sind. Der öffentliche Nahverkehr, bestehend aus Bussen und Bahnen, bleibt in Fürth jedoch unberührt. Das Infra-Servicecenter sowie die Verwaltungsgebäude sind geschlossen, die telefonische Erreichbarkeit erfolgt über ein externes Callcenter.
Verdi fordert bundesweit für rund 2,5 Millionen Beschäftigte eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro zusätzlich. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr erhalten. Weiterhin werden Maßnahmen gegen Überlastung und Personalmangel gefordert, sowie mehr Zeitsouveränität und Entlastungen bei Schichtarbeit. Zudem sollen drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung gewährt werden.
Währenddessen berichtete [Tagesschau] über weitere Warnstreiks in mehreren Bundesländern, die zu Einschränkungen im Nahverkehr führen. In Städten wie Berlin und Nordrhein-Westfalen ruht der Nahverkehr vollständig, während auch in Baden-Württemberg zum Streik aufgerufen wurde. Das Ziel dieser bundesweiten Streikaktionen ist ebenfalls eine Lohnerhöhung von 8 Prozent sowie weitere arbeitsrechtliche Verbesserungen.