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Warnstreiks im Busverkehr: Große Ausfälle in Baden-Württemberg!

Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg aufgerufen. Die Proteste betreffen mehrere Städte, darunter Neckarsulm, den Raum Heilbronn, Göppingen, Geislingen und Schwetzingen. Ziel dieser Warnstreiks ist es, den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Bereits am Donnerstag fanden erste Warnstreiks statt, und die betroffenen Regionen werden von rund 30 Unternehmen repräsentiert.

Insgesamt werden bis zu 2.000 Streikende an beiden Tagen erwartet, wobei allein am ersten Streiktag circa 1.500 Busfahrerinnen und Busfahrer den Aufrufen folgten. Die Auswirkungen variieren je nach Stadt und Region, wobei Busausfälle in Städten wie Schwäbisch Hall, Reutlingen, Tübingen, Waiblingen, Böblingen und Ludwigsburg gemeldet wurden. Besonders gravierend sind die Ausfälle in Reutlingen, wo alle Linien, einschließlich der Schulbusse und des Schnellbusses zum Stuttgarter Flughafen, betroffen sind.

Forderungen der Gewerkschaft und Reaktionen der Arbeitgeber

ver.di fordert eine Erhöhung des Entgelts um 9 % für die Beschäftigten sowie eine monatliche Erhöhung um 100 Euro für Auszubildende. Die Laufzeit der Forderungen beträgt 12 Monate. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen reagiert auf die Forderungen der Gewerkschaft mit Kritik und bezeichnet diese als überzogen. Die erste Verhandlungsrunde am 18. Dezember 2024 endete ohne Angebot der Arbeitgeber, und die Friedenspflicht lief am 31. Dezember 2024 aus. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Januar 2025 angesetzt.

Die Warnstreiks werden als konfrontativ eingeschätzt, was die Arbeitgeber als nicht förderlich für die Verhandlungen ansehen. Während die Gewerkschaft auf ihre Anliegen pocht, bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen in den kommenden Tagen entwickeln werden, um zu einer Einigung zu gelangen.