
In der Bundesliga gelang Borussia Mönchengladbach ein wichtiger 4:2-Auswärtssieg gegen Werder Bremen. Der Sieg festigte Gladbachs Position im Kampf um europäische Plätze. In der 69. Minute führte Bremen mit 3:2, als Trainer Gerardo Seoane einen Doppelwechsel plante. Luca Netz und Thomas Cvancara sollten für Lukas Ullrich und Nathan Ngoumou ins Spiel kommen.
Nach diesem Wechsel signalisierte der Gladbach-Torwart Jonas Omlin, dass er behandelt werden musste. Kurz darauf wurde Omlin ausgewechselt, was zu Verwirrungen über die Anzahl der genutzten Wechsel führte. Einige Beobachter äußerten Bedenken, ob Gladbach nicht vielleicht ein Wechsel-Fenster mehr genutzt hatte, als erlaubt ist.
Klärung des DFB
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellte jedoch klar, dass Borussia Mönchengladbach nichts Regelwidriges getan hat. Max Brand von der DFB Schiri GmbH erklärte, dass mehrere Auswechslungen während derselben Spielunterbrechung als eine genutzte Auswechselgelegenheit zählen. Da das Spiel zwischen dem ersten Doppelwechsel und Omlins Auswechslung nicht wieder angepfiffen wurde, fielen alle Wechsel in einen slot und zählten somit als eine Gelegenheit.
Hätte Gladbach tatsächlich vier Wechsel durchgeführt, hätte das Spiel nachträglich für Werder Bremen gewertet werden müssen. Dies ist besonders relevant, da ein ähnlicher Vorfall vor vier Jahren im DFB-Pokal stattfand, bei dem VfL Wolfsburg einen Wechsel-Fehler beging, was dazu führte, dass das Spiel nachträglich für Preußen Münster gewertet wurde. Der DFB sicherte zu, dass der 4:2-Sieg von Gladbach bestehen bleibt.
Es ist erwähnenswert, dass seit der COVID-19-Pandemie in der Bundesliga pro Spiel fünf Wechsel erlaubt sind, jedoch nur drei Gelegenheiten genutzt werden dürfen. Die Halbzeitpause zählt dabei nicht als Wechselgelegenheit. In den kommenden Partien wird Gladbach unter anderem gegen Leipzig, St. Pauli und Freiburg antreten.