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Weniger Qualm, mehr Dampf: E-Zigaretten als Rettung für Raucher!

In Traunstein hat der Inhaber des E-Zigaretten Geschäfts Fume Vaping, Andi Kaiser, eine klare Botschaft: E-Zigaretten sind eine weniger schädliche Alternative zum herkömmlichen Zigarettenrauchen. Laut dem Gesundheitsministerium sterben in Bayern jährlich mindestens 16.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, während in Deutschland bislang keine Todesfälle durch E-Zigaretten bekannt sind. Kaiser betont, dass E-Zigaretten seit 13 Jahren auf dem Markt sind und durch das Erhitzen von Flüssigkeit (Liquid) Dampf erzeugen, was eine andere Art des Konsums ermöglicht.

Die Inhaltsstoffe der Liquids, die aus Propylenglycol, Glyzerin, Wasser und Aromen bestehen, können auch Nikotin enthalten. Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) stellt fest, dass E-Zigaretten weniger gesundheitsschädlich sind als herkömmliche Zigaretten. Raucher, die auf E-Zigaretten umsteigen, berichten häufig von Verbesserungen in ihrer körperlichen Fitness und weniger morgendlichem Husten. Andi Kaiser empfiehlt seinen Kunden, zunächst mit nikotinhaltigen Liquids zu beginnen und den Nikotingehalt schrittweise zu reduzieren, um den Umstieg zu erleichtern.

Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten

Trotz der positiven Aspekte sehen 84 Prozent der Bevölkerung gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit E-Zigaretten, wie eine Umfrage des BfR zeigt. Diese Erhebung, die rund 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragte, hat ergeben, dass etwa ein Viertel der Befragten Zigaretten raucht, während 6 Prozent E-Zigaretten nutzen. Erschreckend ist, dass zwei Drittel der E-Zigaretten-Nutzer zusätzlich herkömmliche Zigaretten konsumieren.

Die Umfrage verdeutlicht, dass 67 Prozent der E-Zigaretten-Nutzer weniger Risiken im Vergleich zu normalen Zigaretten sehen. Während einige Nutzer den angenehmeren Geruch und die vermeintlich leichtere Rauchentwöhnung hervorheben, glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass E-Zigaretten ungeeignet zur Rauchentwöhnung sind. Das BfR weist jedoch darauf hin, dass konventionelle Zigaretten ein höheres Gesundheitsrisiko darstellen als E-Zigaretten, auch wenn diese keine risikolose Alternative sind.

Trotz der jüngsten Steuererhöhung sind E-Zigaretten laut Kaiser nach wie vor günstiger als Tabakprodukte. Er kritisiert die Steuerpolitik und stellt fest, dass die Basisflüssigkeit in Apotheken ohne Tabaksteuer erhältlich ist. Dies zeigt, dass E-Zigaretten für viele Raucher eine vorteilhafte Option darstellen, um Nikotin zu konsumieren und gewohnte Rituale beizubehalten.

Für weitere Informationen zur Thematik E-Zigaretten, die gesundheitlichen Risiken und deren Nutzung können Sie die Berichte von Merkur sowie vom BfR einsehen.