
Aktuell sorgt das Hochdruckgebiet namens Beate für extreme Wetterverhältnisse in Deutschland. Dieses Hoch bringt eine außergewöhnliche Trockenheit und ungewöhnlich warme Temperaturen mit sich. Laut dem Diplom-Meteorologen Dominik Jung von wetter.net sind bis Ende Januar keine Niederschläge oder Schnee zu erwarten. Die Temperaturen steigen in Höhenlagen bis 1500 Metern auf frühlingshafte Werte, was zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Wintersportbedingungen führt.
Die Wetterlage wurde als „Gammel-Wetter“ bezeichnet, welche sich durch wenig Bewegung in der Atmosphäre und trübes Grau mit Hochnebel auszeichnet. Tagsüber liegen die Temperaturen meist über dem Gefrierpunkt, was nennenswerten Schneefall verhindert. Dies hat zur Folge, dass Wintersportregionen wie der Schwarzwald und das Erzgebirge bereits von einer dünnen oder gänzlich fehlenden Schneedecke betroffen sind. Laut den meteorologischen Prognosen könnte der Januar 2025 der schneefreiste in der Geschichte werden.
Blockadelage und Frost
Das Hoch Beate liegt derzeit mit einem Druck von 1044 hPa über Deutschland und blockiert atmosphärische Bewegungen, was zur anhaltenden Trockenheit führt. Experten weisen darauf hin, dass die derzeitige Blockadelage, die mit klirrender Kälte und maximalem Dauerfrost einhergeht, bis zu 14 Tage anhalten könnte. Besonders stark betroffen sind die Mittelgebirge, wo kaum Schnee liegt. Die Trockenheit wird zudem als Belastung für die Natur wahrgenommen, da Regen und Schnee wichtige Wasserlieferanten sind.
Obwohl lokal Temperaturen bis zu –10 Grad Celsius möglich sind, bleibt der Himmel klar, und es gibt derzeit keine Aussicht auf eine wetterbedingte Veränderung. Januar gilt normalerweise als eine der besten Zeiten für Schnee und Wintersport in Deutschland, und die Hoffnung auf eine Wendung der Wetterlage bleibt bestehen, insbesondere hinsichtlich einer möglichen Verbesserung bis Ende Januar, wie verschiedene Quellen berichten.