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Wissenschaftsfreiheit unter Druck: Ein Alarm für unsere Demokratie!

Die Freiheit von Forschung und Lehre ist in Deutschland durch Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes geschützt und stellt einen grundlegenden Bestandteil demokratischer Strukturen dar. Dies wurde in einer aktuellen Mitteilung der Universität Greifswald betont. In Zeiten des bundespolitischen Wahlkampfs gehe es jedoch vermehrt um Tendenzen, die diese Freiheit einzuschränken. Die Mitteilung stellt fest, dass Eingriffe in akademische Strukturen sowohl der Wissenschaft als auch der Demokratie schaden.

Besonders problematisch sind Diskreditierungsversuche gegen ganze Wissenschaftsdisziplinen, die als verfassungswidrig und antidemokratisch eingestuft werden. Die Unabhängigkeit der Wissenschaft, die für alle Forschungsfelder gilt, sei essenziell, um Demokratie und Pluralismus zu gewährleisten. Die Universität ruft zu konstruktiver Kritik und offener Diskussion auf, um den wissenschaftlichen Fortschritt zu fördern.

Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit

Die Mitteilung von der Universität Greifswald verurteilt gezielte Angriffe und Drohungen gegenüber Forschenden, insbesondere in den Gender Studies. Solche Angriffe werden als ernsthafte Bedrohung für die Autonomie von Wissenschaft und Hochschulen angesehen, die entscheidend für das demokratische System sind. „Angriffe auf Wissenschaftsfreiheit sind Angriffe auf die Demokratie“, wird in dem Dokument hervorgehoben.

Politische Entscheidungsträger*innen sind aufgefordert, das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken und konstruktive Dialoge zu fördern. Um auf die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit aufmerksam zu machen, wurde der Hashtag #Wissenschaftsfreiheit ins Leben gerufen. Ansprechpartner an der Universität Greifswald für weiterführende Informationen sind Jan Meßerschmidt in der Hochschulkommunikation, erreichbar unter +49 3834 420 1150 oder via E-Mail an pressestelle@uni-greifswald.de.

Wie im Bundestag berichtet wird, sind die Herausforderungen der Wissenschaftsfreiheit kein isoliertes Problem, sondern ein Thema von größerer gesellschaftlicher Relevanz, das kontinuierlich beobachtet werden sollte. Details zu diesen Aspekten können in dem veröffentlichten Dokument nachgelesen werden, das auf der Webseite des Bundestages zur Verfügung steht hier.