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Der deutsche Handball-Torwart Andreas Wolff hat nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft im Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft gegen Portugal (30:31 nach Verlängerung) seine Frustration zum Ausdruck gebracht. In einer Erklärung forderte er eine interne Aufarbeitung des Scheiterns bei der Endrunde in Dänemark, Kroatien und Norwegen. Deutschland verpasste damit die erste WM-Medaille seit dem goldenen Triumph vor 18 Jahren.
Wolff, der im entscheidenden Spiel mit 21 Paraden herausragte und zum besten Spieler der Partie gekürt wurde, empfindet jedoch keine Freude über diese Auszeichnung. „Stolz auf meine Leistung ist irrelevant, wenn das Team nicht weiterkommt“, erklärte er. Trotz seiner individuellen Stärken gab der Torwart seinen Teamkollegen keine Schuld für das Ausscheiden. Er schilderte seine Emotionen als eine Mischung aus Frustration und Ärger, betonte jedoch, dass er nicht über sein Team herziehen möchte.
Schmerz nach dem Ausscheiden
Wolff bedauert, dass die Mannschaft in der entscheidenden Phase nicht in der Lage war, den Knockout zu setzen. Er wird, wie er zugibt, „ein wenig zu knabbern“ an dem Ausscheiden haben und ist sich unsicher, wie lange die Emotionen nachwirken werden. Während der Rückreise und bis zum Re-Start der Bundesliga plant er, sich intensiv mit dem Ausscheiden auseinanderzusetzen, um den Fokus danach wieder komplett auf seinen Verein, den THW Kiel, zu legen.
Die Aussagen von Wolff spiegeln die Enttäuschung und den Drang nach einer gründlichen Analyse der vergangenen Wettbewerbsleistungen wider, während gleichzeitig die individuellen Erfolge nur einen Bruchteil von dem darstellen, was als Ziel angestrebt wurde, wie verlagshaus-jaumann.de und idowa.de berichteten.