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Die Kirchenverwaltungswahlen im Bistum Würzburg, die am 24. November 2024 stattgefunden haben, zeigen eine Wahlbeteiligung von rund 27 Prozent. Über 95.000 Katholikinnen und Katholiken gaben ihre Stimme ab, und die Wahlen umfassten insgesamt 883 Kirchenstiftungen. Besonders auffällig war die Spitzenbeteiligung in den Landkreisen Main-Spessart und Rhön-Grabfeld, wo jeweils über 35 Prozent der wahlberechtigten Gläubigen ihre Stimme abgaben.
Bischof Dr. Franz Jung dankte den über 2150 gewählten Mitgliedern der Kirchenverwaltung und bezeichnete den Verlauf der Wahlen als „überaus erfreulich“. Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran hob die Bedeutung dieser Wahlen für ein lebendiges Gemeindeleben hervor. Für mehrere Kirchenstiftungen, insgesamt vier, stehen Anfang April Nachwahlen an, da sie ohne Wahl blieben. Auf die anhaltenden Herausforderungen bei der Kandidatensuche wurde hingewiesen, wobei Rückmeldungen einen erhöhten Aufwand für die Verantwortlichen der Kirchenverwaltungen zeigten.
Wichtige Informationen zu den Wahlen
Die Zusammensetzung der Kirchenverwaltungen im Bistum zeigt einen Anteil von etwa 70 Prozent Männern und knapp 30 Prozent Frauen. Bischof Jung lobte die starke Gemeinschaft der Gläubigen als Quelle der Hoffnung und des Mutes in Anbetracht gesellschaftlicher Herausforderungen. Zudem betonte er das kirchliche Prinzip der Subsidiarität, wonach Entscheidungen vor Ort getroffen werden, was die Gemeinden direkt betrifft. Auch die Eigenverantwortung der Kirchenverwaltungen wurde als entscheidend für die Selbstständigkeit der Gemeinden hervorgehoben.
Das Bistum Würzburg bietet umfassende Unterstützung für Ehrenamtliche in der Kirchenverwaltung an. Diese Unterstützung umfasst Beratung und praktische Hilfestellungen in Bereichen wie Bau, Finanzverwaltung, Vertragswesen, Personal, Recht und Versicherungen. Als Motto der Kirchenverwaltungswahl 2024 wurde festgelegt: „Kirche sind die Menschen, die in den Pfarreien engagiert ihr Zusammenleben gestalten.“ Weitere Informationen sind auf den Webseiten von Bistum Würzburg und Kirchenverwaltungswahl verfügbar.