
In den vergangenen vier Jahren hat die Stadt Würzburg insgesamt 26 Millionen Euro in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert. Dieser umfassende Schritt kommt über 18.000 Schülerinnen und Schülern zugute, die von der neuen IT-Infrastruktur profitieren. Die Finanzierung setzt sich zu einem wesentlichen Teil aus 14 Millionen Euro Fördermitteln von Bund und Land zusammen. Ziel dieser Investitionen ist es, eine leistungsfähige und verlässliche digitale Ausstattung für zeitgemäßes Lehren und Lernen zu schaffen.
Die Maßnahmen umfassen eine umfassende Ausstattung von 14 Grundschulen, fünf Mittelschulen, einem sonderpädagogischen Förderzentrum, drei Realschulen, fünf Gymnasien sowie sechs beruflichen Schulen. Zu den neu implementierten Ausstattungen gehören stabiles LAN, schnelles WLAN, interaktive Tafeln, Tablets, PCs und Beamer. Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg hebt die Wichtigkeit dieser Vernetzung hervor, insbesondere im Kontext der Defizite, die während der Coronapandemie offenbar wurden.
Geplante Digitalisierungsmaßnahmen
In Zusammenarbeit mit den Schulen entwickelte die Stadt eine IT-Strategie und legte Standards fest, die bauliche Herausforderungen wie den Brandschutz berücksichtigen. Der Freistaat Bayern fördert zusätzlich den Kauf mobiler Endgeräte für Schulen, die an der „Digitalen Schule der Zukunft“ teilnehmen. Die Ausstattung wird dabei gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Schularten abgestimmt: Grundschulen erhalten Tablets, Mittelschulen standardisierte digitale Ausstattung, Realschulen profitieren von WLAN und Cloudlösungen, Gymnasien von Beamern und mobilen Geräten, während berufliche Schulen eine stabile Netzwerkstruktur benötigen.
Der Medienentwicklungsplan dokumentiert den aktuellen Stand der Digitalisierung und wird regelmäßig überprüft. Zudem zeigen Modellschulen wie die Jakob-Stoll-Realschule und die Franz-Oberthür-Schule innovative Ansätze in der Digitalisierung. Daniela Schuster, Leiterin des Fachbereichs Schule, betont: „Die Pädagogik hat immer Vorrang vor der Technik.“
Um die Schulen bei der Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung der Bildung zu unterstützen, wurde im Jahr 2021 ein Team gegründet, das mittlerweile um drei weitere Stellen erweitert wurde. Diese Initiative erfolgt unter der Leitung von Bildungsbürgermeisterin Judith Roth-Jörg und hat das Ziel, gezielte Digitalisierungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Damit soll eine moderne Lernumgebung geschaffen werden, die den Anforderungen der digitalen Gesellschaft gerecht wird.
Die Stadt setzt sich für eine umfassende Digitalisierung ein, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern und die Zukunftsfähigkeit der Schulen zu sichern, wie kommune21.de berichtete. Weitere Informationen über die Maßnahmen zum digitalen Unterricht und die Schaffung moderner Lernumgebungen liefert auch wuerzburg.de.