
Die Zeckensaison 2025 hat in Deutschland begonnen, was das Risiko für FSME-Infektionen, insbesondere im Saarland, steigert. Im Jahr 2024 wurden in der Region insgesamt vier bestätigte FSME-Fälle verzeichnet, während Bayern mit 266 Fällen die höchste Anzahl an Infektionen deutschlandweit aufweist.
Die FSME-Erkrankungen treten hauptsächlich im Zeitraum von Mai bis Oktober auf, mit einem deutlichen Anstieg während der Sommermonate. Im Saarland ist der Saarpfalz-Kreis als FSME-Risikogebiet eingestuft. Die Anzahl der Risikogebiete bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Risikogebiete und deren Einstufung
Die Einstufung der FSME-Risikogebiete erfolgt gemäß dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) und basiert auf den gemeldeten FSME-Fällen. Zur Bestimmung, ob ein Landkreis als Risikogebiet klassifiziert wird, verwendet das Robert Koch-Institut (RKI) eine statistische Methode, die darauf abzielt herauszufinden, ob die Anzahl der FSME-Fälle signifikant höher ist als erwartet. Ein Landkreis gilt als FSME-Risikogebiet, wenn über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr Fälle gemeldet werden, als bei einer Inzidenz von einem Fall pro 100.000 Einwohner zu erwarten wäre.
Ein Risikogebiet behält seinen Status mindestens 20 Jahre lang, da es derzeit keine Anzeichen für einen Rückgang der FSME-Naturherden in diesen Gebieten gibt, wie [swp.de](https://www.swp.de/panorama/zecken-im-saarland-aktuelle-risikogebiete-fuer-fsme-neu-77974256.html) berichtet. Ergänzende Informationen finden sich im Epidemiologischen Bulletin des RKI, das ebenfalls auf die Risiken und die Verbreitung von FSME hinweist (RKI).