
Ein schockierender Vorfall in Frankreich entfacht alte Konflikte zwischen Algerien und seinem ehemaligen Kolonialherrn!
Die Beziehungen zwischen Algerien und Frankreich waren schon immer kompliziert und turbulent. Nach einem Tiefpunkt im Juli, als Frankreich Algeriens regionalen Rivalen Marokko in einem Streit um das umstrittene Gebiet Westsahara unterstützte, schien sich die Lage zu entspannen. Doch dann kam der Schock: Die Festnahme eines algerischen Konsularbeamten in Frankreich wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an der Entführung des algerischen Regierungskritikers Amir Boukhors hat die Spannungen erneut angeheizt!
Was steckt hinter diesem explosiven Vorfall? Und warum fliegen jetzt Diplomaten hin und her? Lassen Sie uns die Fakten auf den Tisch legen!
Wer ist Amir Boukhors?
Amir Boukhors, auch bekannt als Amir DZ, ist ein algerischer Influencer mit über einer Million Followern auf TikTok. Er ist ein scharfer Kritiker des algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune und wurde 2023 von der französischen Regierung mit politischem Asyl bedacht. Doch die algerische Regierung sieht in ihm einen Betrüger und „Terroristen“ und versucht seit 2016, ihn aus Frankreich auszuliefern. Neun Mal hat Algerien bereits versucht, Boukhors zurückzubekommen – und jedes Mal hat Frankreich abgelehnt!
Der Vorfall, der alles ins Rollen brachte, ereignete sich am Abend des 29. April 2024, als Boukhors nach Hause in Val-de-Marne bei Paris zurückkehrte. Plötzlich wurde er von einem unmarkierten Auto mit Blaulicht gestoppt! Vier Männer in Zivil fesselten ihn und zwangen ihn in das Fahrzeug. „Sie sagten mir zuerst, dass ein algerischer Beamter mit mir sprechen wolle. Dann änderten sie den Plan und sagten, ich würde nach Amsterdam gebracht“, berichtete Boukhors in einem Interview mit Le Parisien.
Er wurde gezwungen, Schlaftabletten zu schlucken und mehr als 27 Stunden in einem „Container“ festgehalten, bevor man ihn ohne Erklärung freiließ. Ein Schock für die algerische Community und die französischen Behörden!
Die diplomatischen Folgen
Die Reaktion Algeriens ließ nicht lange auf sich warten: Am 14. April wurden 12 französische Konsularbeamte aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden das Land zu verlassen. Die algerische Regierung bezeichnete die Festnahme ihres Beamten als „Demütigung Algeriens“ und protestierte gegen die Vorgehensweise. Frankreich konterte am nächsten Tag und wies ebenfalls 12 algerische Konsularbeamte aus, während der französische Präsident Emmanuel Macron die Entscheidung Algeriens als „unverständlich und ungerechtfertigt“ bezeichnete.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern sind nicht neu. Frankreich kolonialisierte Algerien 132 Jahre lang und hinterließ eine blutige Spur. Der Kampf um die Unabhängigkeit kostete unzählige Leben, und Algerien wird oft als „Land der Million Märtyrer“ bezeichnet. Die Wunden sind tief, und die Geschichte ist ein ständiger Streitpunkt.
Zusätzlich belastet das Thema Westsahara die Beziehungen weiter. Frankreich hat sich größtenteils auf die Seite Marokkos geschlagen, was Algerien als Provokation empfindet. Trotz der Bemühungen um eine Wiederherstellung der Beziehungen schien die Situation nach den jüngsten Ereignissen wieder zu eskalieren.
Die Frage bleibt: Wie wird sich dieser Konflikt weiterentwickeln? Die diplomatischen Spannungen zwischen Algerien und Frankreich sind alles andere als gelöst, und die Welt schaut gespannt zu!