Ärzte müssen bei Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung führen!

Erfahren Sie, wie Kliniker die technologische Innovation im Gesundheitswesen anführen und Herausforderungen durch KI meistern können.

Erfahren Sie, wie Kliniker die technologische Innovation im Gesundheitswesen anführen und Herausforderungen durch KI meistern können.
Erfahren Sie, wie Kliniker die technologische Innovation im Gesundheitswesen anführen und Herausforderungen durch KI meistern können.

Ärzte müssen bei Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung führen!

Die Welt der Gesundheitsversorgung steht im Zeichen des Wandels. Die technologische Entwicklung hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Schub bekommen. Laut KevinMD haben heutzutage beeindruckende 96% der Krankenhäuser und 88% der Ärzte elektronische Gesundheitsakten (EHRs) eingesetzt. Doch während die Einführung dieser Systeme Vorteile verspricht, zeigen sich auch zunehmende Probleme, etwa die steigende administrative Belastung für die Klinikern.

Die Umstellung auf EHRs bestand ursprünglich darin, die Patientensicherheit zu erhöhen und medizinische Fehler zu reduzieren. Der HITECH Act von 2009 hat finanzielle Anreize für die Akzeptanz dieser Systeme geschaffen. Dennoch hat die Realität oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und immer mehr Ärzte berichten von Burnout, da sie über 50% ihrer klinischen Zeit mit administrativen Aufgaben verbringen.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

Mit der schnellen Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) erwarten viele eine ähnliche Revolution in der Gesundheitsversorgung. Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 hat ergeben, dass bereits 86% der medizinischen Organisationen KI in ihren Arbeitsabläufen nutzen. Diese Technologien könnten nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Fehleranfälligkeit in Diagnoseverfahren reduzieren. Aber die Integration von KI ist nicht ohne Herausforderungen, wie PMC betont.

Die Erfahrungen mit den EHRs sind lehrreich: Benutzerzentriertes Design ist entscheidend, auch wenn KI-Tools vielversprechende Fähigkeiten zur Unterstützung klinischer Entscheidungen bieten. Damit KI wirklich erfolgreich wird, müssen sie in die bestehenden Abläufe integriert werden und die Ärzte entlasten, statt sie weiter zu belasten. Entscheidungen müssen in Echtzeit unterstützt werden, um den Pflegekräften mehr Zeit für den Patientenkontakt zu geben.

Innovationen und Herausforderungen

Ein Beispiel für den produktiven Einsatz von KI ist die Früherkennung von Sepsis auf Intensivstationen oder die KI-gestützte Brustkrebserkennung bei Mammografie-Screenings. Solche Anwendungen zeigen das Potenzial der Technologie, frühzeitige Interventionen zu ermöglichen und dadurch die Qualität der medizinischen Versorgung zu steigern, wie auch die EU unterstreicht. Laut EU-Gesundheitsdatenportal wird KI als transformative Kraft für eine wirksamere und wirtschaftlich nachhaltigere Gesundheitsversorgung angesehen.

Dennoch gibt es auch Dämpfer für den Optimismus. Die Integration von KI in die Gesundheitsversorgung erfordert Vertrauen und einen Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdaten. Auch die Frage der Finanzierung und die sicherheitsrelevanten Vorschriften, die durch die kommende EU-KI-Verordnung festgelegt werden, spielen eine wesentliche Rolle. Diese Vorschriften, die ab dem 1. August 2024 in Kraft treten, sollen unter anderem sicherstellen, dass hochriskante KI-Systeme strengen Anforderungen entsprechen.

Die Zukunft gestalten

Um das volle Potenzial der KI im Gesundheitswesen auszuschöpfen, ist es entscheidend, dass die klinische Expertise frühzeitig in die Produktentwicklung einfließt. Die medizintechnische Industrie muss sich darauf konzentrieren, Lösungen zu entwickeln, die echte klinische Bedürfnisse adressieren. Nur wenn Kliniker in den Entwicklungsprozess einbezogen werden, können wir sicherstellen, dass neue Technologien effektiv sind und die Patientenversorgung tatsächlich verbessern.

Insgesamt ist der Gesundheitssektor auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Technologie und menschlichem Kontakt. Der Einsatz von KI kann die Effizienz steigern, solange wir aus den Lektionen der EHRs lernen und dafür sorgen, dass die Menschen im Mittelpunkt stehen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie diese Entwicklungen die zukünftige Gesundheitsversorgung prägen werden.