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Marcel Fratzscher ist bekannt für klare Worte und revolutionäre Ideen. In seiner neuesten Kolumne bei der Zeit nimmt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Zukunft der jungen Generation ins Visier. Mit provokanten Forderungen nach massenhafter Zuwanderung und neuen Grundrechten für Kinder überrascht er die Öffentlichkeit. Fratzscher fordert die Einführung von Kinderrechten, um, wie er sagt, die Demokratie und den sozialen Frieden sowie den Wohlstand zu sichern. Dabei scheut er nicht davor zurück, den Status quo herauszufordern und eine umfassende Umstrukturierung des Grundgesetzes anzuregen. Apollo News hat darauf hingewiesen, dass Fratzschers Forderungen einer tiefgreifenden Veränderung der aktuellen Gesetzgebung gleichkommen könnten (Apollo News).
Fratzscher malt ein düsteres Bild für die Jugend, bedroht durch gigantische Steuersenkungen, die angeblich nur dem Wohlstand der Babyboomer zugutekommen. Während er die Parteien rechts der Mitte beschuldigt, diesen Kurs zu verfolgen, stellt er auch SPD und Grüne ins Abseits, deren Politik angeblich zugunsten der Rentner eine Umverteilung anstrebe. Doch das ist noch nicht alles: Auch einen größeren Einsatz Deutschlands für den weltweiten Klimaschutz und eine Reform der Schuldenbremse sieht Fratzscher als unabdingbar, um die Zukunft junger Menschen zu sichern. Doch wie Kinderrechte hier konkret helfen sollen, bleibt offen.
Deutschland braucht Zuwanderung
Nicht nur Kinderrechte fordert Fratzscher als Lösung, sondern auch eine drastische Erhöhung der jährlichen Nettozuwanderung um 400.000 Menschen. Diese Zuwanderung sei für viele junge Menschen notwendig und sogar wünschenswert, so Fratzscher. Er widerspricht damit der allgemeinen Skepsis, die dem Thema Migration insbesondere von älteren Generationen entgegengebracht wird.
Ein Plädoyer für Solidarität
Fratzscher betont, dass eine starke Solidarität innerhalb und zwischen den Gesellschaften essenziell sei. Dieses Grundrecht solle durch eine Reform der Sozialsysteme und Schuldenbremse gestärkt werden, um langfristigen sozialen Frieden zu gewährleisten. Der DIW-Präsident sieht in seinen Vorschlägen nicht weniger als die Chance für einen Neuanfang in der deutschen Politiklandschaft. Mit einem grundsätzlichen Wandel der Gesetzgebung will er den Herausforderungen unserer Zeit entgegentreten.
Unterstützung erhält Fratzscher auch von Deutsche Wirtschafts Nachrichten, die seine Forderungen als notwendigen Schritt für eine nachhaltige Ökonomie bewerten. Sie betonen die Relevanz seiner Vorschläge in einer globalisierten Welt, in der Deutschland nicht nur Herausforderungen bewältigen, sondern auch Vorreiter sein muss.
Abschließend bleibt die Frage, ob Deutschland bereit ist, diesen Weg mitzugehen und eine Generalüberholung seiner politischen und wirtschaftlichen Strukturen in Angriff zu nehmen – eine Entscheidung, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird.