
Ein aufregender Prozess erschüttert Wien, denn ein Iraner, 27 Jahre alt, hat endlich gestanden, minderjährige Mädchen zur Prostitution gebracht zu haben. Der Fall entwickelt sich zu einem wahren Justizkrimi, der viele fesselt. Angeklagt wird der junge Mann vor dem Wiener Landesgericht, nachdem er seine Verantwortung während der laufenden Verhandlung überraschend änderte. Die Vorwürfe sind gravierend: Der Mann soll im vergangenen Sommer eine 15- sowie eine 17-Jährige über einschlägige Online-Plattformen für sexuelle Dienste vermittelt haben. Der Iraner räumte im Zuge dessen ein, sich der Zuhälterei schuldig gemacht zu haben, wie Exxpress.at berichtete. (Exxpress.at)
Vor Gericht kamen viele brisante Details ans Licht. Die Öffentlichkeit wurde allerdings ausgeschlossen, bevor die belastenden Aussagen der minderjährigen Zeuginnen eingehend diskutiert wurden. Der Angeklagte war nach eigenen Angaben über eine App mit der 15-Jährigen in Kontakt getreten. Anfangs versuchte diese, ihr wahres Alter zu verschleiern, doch bald wurde eine sexuelle Beziehung offenbar. Der Mann kam daraufhin auf die Idee, die 15-Jährige könnte sich auf Plattformen prostituieren. Er half bei Preisgestaltung und Promotion – eine fatale Entscheidung!
Sex, Geld und Naivität – ein gefährliches Spiel
Der verlockende finanzielle Gewinn war nicht weit entfernt. Insgesamt vier Freier wurden für die 17-Jährige organisiert, die dafür 1.900 Euro kassierte. Die 15-Jährige erhielt immerhin 800 Euro für ungeschützten Sex. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft mussten die Mädchen von ihrem Verdienst die Hälfte abgeben. Der Prozess offenbarte zudem, dass dem Angeklagten auch der Umgang mit Drogen zur Last gelegt wird, da er der 17-Jährigen Cannabis überlassen haben soll.
Der Angeklagte behauptet, er habe einen Schlussstrich gezogen, sobald er erfuhr, dass die 15-Jährige tatsächlich minderjährig ist. Doch die Richterin entlarvte seine Aussage als Werbeschachzug. Ein entlarvender Chatverlauf zeigte: Der Iraner besorgte der jungen Frau eine Zahnbürste, um bei ihm übernachten zu können. Er steht nicht nur wegen Zuhälterei vor Gericht, sondern auch wegen Förderung kindlicher Prostitution und sexueller Nötigung.
Das Urteil: Ein bitterer Beigeschmack der Unschuld
Das Spektakel geht weiter, während die Öffentlichkeit auf ein Urteil wartet. Es bleibt der erschütternde Gedanke an die verlorene Kindheit der Mädchen, deren Schicksal ein schmerzhaftes Schlaglicht auf die Abgründe der modernen Gesellschaft wirft. Doch es war die schnelle Reaktion der Ermittlungsbehörden, die den Fall ans Licht brachten und den Angehörigen hoffentlich ein Stück Gerechtigkeit zurückgeben sollen, wie TZ in ihrer Berichterstattung hervorhob.