
Ein italienisches Marineschiff bringt 49 Menschen in Albanien an Land – der dritte umstrittene Transfer im Rahmen eines Deals zwischen Rom und Tirana.
Drama auf hoher See! Ein italienisches Marineschiff hat am Dienstagmorgen 49 Migranten im Hafen von Shengjin abgesetzt. Dies markiert den dritten Versuch Roms, Asylanträge in Albanien zu bearbeiten, und das unter einem umstrittenen Abkommen, das die italienische Regierung im November 2023 mit Tirana geschlossen hat. Die Überstellung sorgt für Aufregung und ist ein heiß diskutiertes Thema in Europa!
Die italienischen Behörden haben bestätigt, dass das Schiff im Hafen von Shengjin anlegte und die Gruppe sicher an Land brachte. Doch die Vorgeschichte ist brisant: Zwei frühere Überstellungen wurden von italienischen Richtern gestoppt, die entschieden, dass die Migranten nicht in ein unsicheres Herkunftsland zurückgeschickt werden dürfen. Ein Urteil, das die Pläne der italienischen Regierung ins Wanken brachte!
Ein umstrittenes Abkommen
Das Abkommen zwischen Rom und Tirana erlaubt es, bis zu 3.000 Personen pro Monat, die von der italienischen Küstenwache in internationalen Gewässern aufgegriffen werden, in Albanien unterzubringen. Dort sollen sie auf mögliche Asylansprüche in Italien oder auf eine Rückführung in ihre Herkunftsländer geprüft werden. Italien hat sich bereit erklärt, die Migranten, die Asyl erhalten, aufzunehmen, während abgelehnte Antragsteller direkt aus Albanien abgeschoben werden können.
Doch die Kritiker sind laut! Menschenrechtsgruppen stellen die Rechtmäßigkeit des Abkommens infrage. Amnesty International bezeichnet die Zentren als ein „grausames Experiment“, das eine Schande für die italienische Regierung darstelle. Der Druck auf die EU-Staaten wächst, härtere Maßnahmen gegen Migranten zu ergreifen, und die italienische Regierung scheint sich diesem Trend anzupassen.
Die Zukunft der Migranten
Die 49 Migranten werden zunächst in einem Empfangszentrum im Hafen registriert, bevor sie in das Unterkunftszentrum in Gjader, etwa 22 Kilometer östlich, gebracht werden. Die Frage bleibt: Wie sicher ist Albanien wirklich für diese Menschen? Die europäischen Richter werden in den kommenden Wochen über die Rechtmäßigkeit des italienischen Plans entscheiden, und die Unsicherheit schwebt über den Köpfen der Migranten.
In diesem Jahr sind bereits 3.704 Migranten in Italien angekommen – mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Situation spitzt sich zu, und die italienische Regierung steht unter Druck, Lösungen zu finden, während die EU über ihre Asylpolitik diskutiert. Die Augen der Welt sind auf Italien gerichtet – wird das Land seinen Kurs ändern oder an dem umstrittenen Abkommen festhalten?