Politik

Judäische Studentin in Frankfurt von Judenhassern bedroht! Morddrohungen!

Frankfurt/Main – Ein Alptraum für die 27-jährige Studentin Pia Bernstein! Seit dem Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 erlebt sie eine Welle des Hasses. Der Grund? Ihr jüdischer Name! Beleidigungen, Bedrohungen und sogar gewaltsame Übergriffe sind Teil ihres neuen Alltags.

Am Campus der Goethe-Universität in Frankfurt erzählte sie der Bild, wie sie auf Schritt und Tritt gestalkt und gefilmt wird, um sie einzuschüchtern. Das ist Wahnsinn, sagt Pia, deren Großmutter den Holocaust überlebte. Besonders ekelerregend: Ihr Foto wurde mit dem berüchtigten roten Hamas-Dreieck versehen – ein bösartiges Zeichen der Judenhasser, das gezielt Angst schüren soll. Aufnahmen und widerliche Kommentare kursieren im Internet, verbreitet von Pro-Palästina-Sympathisanten.

Angst und Schrecken bei Diskussionen

Nicht nur online, auch offline nehmen die Angriffe zu! In einer Diskussion über Antisemitismus wurde Pia gegen die Wand eines Hörsaals gestoßen und dabei an der Schulter verletzt. Solche Taten erschüttern zutiefst, denn Pia, die in den Senat der Universität für eine parteiunabhängige Hochschulgruppe gewählt wurde, ist selbst mit palästinensischen Freunden verbunden und kämpft für Verständigung.

Doch die Angreifer verstecken sich feige hinter falschen Facebook-Profilen. Einige von ihnen sollen sogar Unterstützer von Terrorgruppen sein und Kontakte zu extremistischen Elementen in ganz Deutschland unterhalten. Für Pia vergehen die Tage im Angstzustand, wie sie berichtet. Über 60 Anzeigen hat sie bei der Polizei wegen Bedrohung und Nachstellung gestellt – doch das Ergebnis ist ernüchternd: ledigliche eine Geldstrafe von 300 Euro wurde verhängt.

Die Polizei im Visier der Kritik

Eskalation pur: Der Höhepunkt der Bedrohungen war ein Videotelefonat. Der Anrufer schwang eine Waffe und drohte, nach Frankfurt zu kommen, um Pia und ihre Freunde zu töten. Die Polizei konnte zwar eingreifen, stellte dabei jedoch fest, dass es sich „nur“ um eine Schreckschusspistole handelte. Doch der Schrecken sitzt tief!

Eine öffentliche Stellungnahme der Goethe-Universität zu den Vorfällen ist ausgeblieben, dennoch betont sie, jedem antisemitischen Vorfall nachzugehen und notfalls die Polizei einzuschalten. Bei den aktuellen Senatswahlen entschied sich Pia nicht mehr anzutreten. Stattdessen fokussiert sie sich nun auf ihr Studium der Politikwissenschaft und Biomedizin.

Wie lässt sich so weitermachen, fragt sich Pia, wenn man überall bedroht und beleidigt wird? Der Druck ist enorm, doch sie bleibt entschlossen, für ihre Ziele zu kämpfen. Die Unterstützung, die sie dabei erfährt, ist ein entscheidender Lichtblick, der Hoffnung gibt. Gegen Drohungen und Hass kann und soll sich niemand alleine stellen. Verstärkte Maßnahmen sind dringend nötig, um die Sicherheit von Studentinnen wie Pia auf dem Campus zu gewährleisten und ein friedliches Miteinander zu fördern, wie auch die Bild weitervermittelt.