
Portugal steht vor einem politischen Scherbenhaufen: Die Regierung verliert das Vertrauen und könnte bald wieder zur Wahlurne rufen!
Ein dramatischer Wendepunkt in der portugiesischen Politik! Die Mitte-Rechts-Regierung unter Premierminister Luis Montenegro hat eine entscheidende Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Dies könnte das EU-Land auf den Weg zur dritten allgemeinen Wahl innerhalb von nur drei Jahren bringen!
Montenegro, der alles versucht hat, um Neuwahlen zu vermeiden, erklärte nach der Abstimmung am Dienstagabend: „Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft!“ Doch das Ergebnis war eindeutig: 142 Abgeordnete stimmten gegen das Vertrauen, nur 88 dafür – und das ohne Enthaltungen!
Skandal um Beratungsfirma
Die Opposition stellte die Integrität von Montenegros Geschäften in Frage, insbesondere in Bezug auf eine Beratungsfirma, die er gegründet hat und die nun von seinen Söhnen geleitet wird. Berichten zufolge hatte die Firma Verträge mit mehreren privaten Unternehmen, die auf staatliche Aufträge angewiesen sind. Montenegro wies alle Vorwürfe zurück und bezeichnete die Unterstellungen als „abusive und beleidigend“. „Eine wiederholte Falschheit wird nicht zur Wahrheit, sie vergiftet das politische Klima“, so seine Worte im Parlament.
Pedro Nuno Santos, der Anführer der Sozialistischen Partei, der größten Oppositionspartei, bezeichnete das Verhalten der Regierung als „beschämend“ und warf ihr „Manöver, Spiele und Tricks“ vor, um im Amt zu bleiben. Montenegro übernahm das Amt des Premierministers, nachdem der Sozialist Antonio Costa im November 2023 unter dem Schatten einer Korruptionsermittlung zurückgetreten war.
Jetzt wird Montenegros Regierung in eine Übergangsphase eintreten. Es liegt nun an Präsident Marcelo Rebelo de Sousa, zu entscheiden, ob er nach Konsultationen mit den wichtigsten politischen Parteien am Mittwoch und seinem Beratungsgremium am Donnerstag Neuwahlen ansetzen wird. De Sousa hat bereits angedeutet, dass eine neue Wahl möglicherweise Mitte Mai stattfinden könnte.
Politische Instabilität und Wählerfrust
Die politische Landschaft in Portugal ist angespannt. Montenegros Demokratische Allianz (AD) gewann die Wahlen im März 2024, hielt jedoch nur 80 der 230 Sitze im Parlament. Die Sozialisten gewannen 78 Sitze, während die rechtsextreme Chega-Partei mit 50 Sitzen mehr als viermal so viele Sitze wie zuvor errang. Montenegro hat eine Zusammenarbeit mit Chega ausgeschlossen und betont: „Nein heißt Nein!“
Politikwissenschaftler Adelino Maltez von der Universität Lissabon warnt: „Die neue Wahl wird wahrscheinlich keine klare Entscheidung bringen. Die AD und die Sozialisten sind in den Umfragen gleichauf.“ Ein zentrales Bündnis zwischen den Sozialdemokraten und den Sozialisten könnte die einzige Lösung sein, um die politische Instabilität zu beenden. Doch die Wähler zeigen bereits Anzeichen von Wahlmüdigkeit und Enttäuschung über die Politiker.
„Das scheint ein Witz zu sein, niemand versteht, warum es so schnell wieder Wahlen geben soll. Die Politiker schieben sich die Schuld zu, aber alle sind verantwortungslos“, äußerte sich Joao Brito, ein 70-jähriger Rentner aus Lissabon. Die politische Zukunft Portugals bleibt ungewiss, während die Bürger auf Stabilität hoffen.