5G-Rakete für Lettland: Ericsson rüstet LMT für die Zukunft auf!

5G-Rakete für Lettland: Ericsson rüstet LMT für die Zukunft auf!
Lettland - In der Welt der Telekommunikation dreht sich derzeit alles um die nächste große Revolution: Standalone 5G. Ein frischer Wind weht durch Lettland, wo das Telekommunikationsunternehmen Latvijas Mobilais Telefons (LMT) sich mit Ericsson zusammengetan hat, um die Backend-Infrastruktur für zukünftige 5G-Dienste zu modernisieren. Die Vereinbarung, die am Mittwoch festgezurrt wurde, zielt darauf ab, die Abonnentendomain-Infrastruktur auf eine moderne, serviceorientierte Architektur umzustellen, die die Grundlage für eine Vielzahl neuer Dienste bilden wird. Wie Developing Telecoms berichtet, wird Ericsson im kommenden Jahr die Backend-Cloud-Infrastruktur von LMT aufrüsten. Das klingt vielversprechend!
Durch die Implementierung der Network Functions Virtualization Infrastructure (NFVI) wird LMT virtualisierte und cloud-native Netzwerkfunktionen erhalten, was bedeutet, dass die herkömmlichen Kommunikationsdienste und Systeme zur Verwaltung von Benutzerdaten durch moderne Lösungen ersetzt werden. Ein wichtiger Teil dieser Strategie umfasst die Aufrüstung des IP Multimedia Subsystems (IMS), was im Kernnetz für mehr Effizienz und Flexibilität sorgen wird. Aigars Benders, technischer Direktor von LMT, hebt hervor, dass diese Schritte Teil eines umfassenden Digitalisierungsprogramms sind, das darauf abzielt, die Einführung neuer 5G-Dienste zu fördern.
Die Bedeutung der NFV-Architektur
Aber was genau steckt hinter der Implementierung solcher Systeme? Die Telekommunikationsbranche befindet sich in einem rasanten Umbruch, der sich von herkömmlichen Infrastrukturen hin zu hochentwickelten 5G-Cloud-Netzwerken bewegt. Laut Allot ermöglicht 5G nicht nur schnelle Datenübertragungen, sondern revolutioniert auch die Art und Weise, wie Netzwerke aufgebaut sind. Diese revolutionäre Architektur transformiert “dumme Rohre” in eine Service-Plattform, die für Anwendungen wie autonome Fahrzeuge und intelligente Netze optimiert ist.
Ein Schlüsselbestandteil dieser 5G-Architektur ist die Network Function Virtualization (NFV), die es Betreibern ermöglicht, ihre Netzwerke flexibler, effizienter und kostengünstiger zu betreiben. Durch NFV können Kommunikationsdienstleister Ressourcen besser zuweisen und Skaleneffekte nutzen, die durch Virtualisierung ermöglicht werden. Diese Transformation ist nicht nur notwendig, sondern eröffnet auch neue Chancen zur Monetarisierung von IoT-Sicherheitslösungen, um sich besser auf die zunehmenden Bedrohungen in der vernetzten Welt einzustellen.
Technologischer Wandel im Detail
Im Hintergrund dieser Entwicklungen spielt die Hardware eine zentrale Rolle. Genauer gesagt, die Computing- und Netzwerkinfrastruktur. Wie in The 5G Zone erläutert wird, handelt es sich bei der benötigten Hardware um generische Geräte, die nicht speziell für bestimmte Funktionen gebaut sind. Diese Geräte profitieren von Hypervisors wie KVM oder ESXi, die die Virtualisierung auf Bare-Metal-Servern ermöglichen. Die Virtual Infrastructure Manager (VIM) verwalten die entsprechenden Hardware-Ressourcen und stellen sicher, dass die virtuellen Netzwerkfunktionen (VNFs) reibungslos instanziiert werden können.
Ein großes Augenmerk wird dabei auch auf die Qualität der Benutzererfahrung (Quality of Experience, QoE) gelegt, was entscheidend für den Erfolg von 5G-Diensten ist. Mit der richtigen Priorisierung von QoE-sensiblen Diensten können Telekommunikationsanbieter die Kundenerfahrung erheblich verbessern, selbst wenn die Ressourcenzuteilung begrenzt ist. Die Herausforderungen sind also groß, aber die Chancen ebenso. LMT und Ericsson sind hier auf dem richtigen Weg, um mit innovativen Lösungen an der Spitze dieser Entwicklung zu stehen.
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Ort | Lettland |
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