Israels QEDMA sichert sich 26 Millionen für Quantenfehler-Korrektur!

Israels QEDMA sichert sich 26 Millionen für Quantenfehler-Korrektur!
ETH Zürich, Schweiz - Man könnte sagen, die Zukunft des Quantencomputings hat einen weiteren Lichtblick erfahren. QEDMA, ein leidenschaftliches Startup aus Israel, hat gerade eine beeindruckende Finanzierungsrunde der Serie A in Höhe von 26 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Diese Runde wurde maßgeblich von Glilot Capital Partners geleitet, mit Mitwirkenden wie IBM und Korea Investment Partners, sowie den bisherigen Investoren TPY Capital. Quantum Computing Report berichtet, dass QEDMA sich auf Lösungen zur Fehlerresistenz in Quantencomputing-Technologien konzentriert.
Das Unternehmen, das im Jahr 2020 von Professor Netanel Lindner, Professor Dorit Aharonov und Dr. Asif Sinay gegründet wurde, hat das Ziel, die Herausforderungen im Bereich der Fehler in Quantencomputern zu meistern, die bisher praktische Anwendungen behindert haben. Ihre Software ist darauf ausgelegt, Fehler in Quantenberechnungen nicht nur zu reduzieren, sondern auch zu mildern und zu korrigieren.
Innovative Software und vielversprechende Ansätze
Der Clou liegt in der Entwicklung einer Software, die speziell auf die einzigartigen Geräuschmuster jedes Quantenprozessors abgestimmt ist. Dank dieser Anpassungsfähigkeit kann QEDMAs Lösung bestehende Hardware nutzen, um Quantenalgorithmen in einer Größenordnung von bis zu 1.000 Mal größer auszuführen, ohne dass dafür Tausende physischer Qubits für die Fehlerkorrektur benötigt werden. Dies könnte die Tür zu einer breiteren Nutzung von Quantencomputing weit öffnen CTOL Digital.
Ein zentraler Ansatz ist die Kombination aus Echtzeit-Fehlerunterdrückung und Nachbearbeitung zur Fehlerbewältigung, wodurch die Software in der Lage ist, die vorherrschenden Fehlerklassen gezielt zu unterdrücken. QEDMA plant zudem die Integration von leichtgewichtigen Fehlerkorrekturcodes, ohne die Notwendigkeit, umfangreiche Qubit-Ressourcen einzusetzen. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität ihrer Technologien mit Plattformen wie supraleitenden, gefangenen Ionen- und photonischen Quantenprozessoren.
Ein Blick in die Zukunft der Quantenfehlerkorrektur
Wie wichtig die Fehlerkorrektur im Quantencomputing ist, zeigt ein jüngster Durchbruch von Forschenden der ETH Zürich, RWTH Aachen und Forschungszentrum Jülich. Sie konnten Fehler in digitalen Quantensystemen schnell und kontinuierlich korrigieren, was den Bau praktischer Quantencomputer voranbringen dürfte. Die Studie, die im Journal Nature veröffentlicht wurde, unterstreicht, dass die Fähigkeit zur schnellen Fehlererkennung entscheidend ist, um die potenziellen Vorzüge von Quantencomputing zu realisieren RWTH Aachen.
Diese Erkenntnisse stehen im Kontext der Herausforderungen, denen sich Unternehmen wie QEDMA gegenübersehen. Mit einem jährlichen Markt für die Quantenfehlerminderung, der auf 150-200 Millionen Dollar geschätzt wird, und einer möglichen Ausweitung auf 4-6 Milliarden Dollar bis 2035, wird klar, dass die Notwendigkeit für effektive Lösungen drängend ist. QEDMAs Erfolg hängt maßgeblich davon ab, nachzuweisen, dass ihre Technologie auch im größeren Maßstab funktioniert und dass sie eine signifikante Steigerung im Leistungsspektrum von Quantencomputern liefern kann.
Die Finanzierung wird dazu genutzt, das Team von Forschern und Software-Ingenieuren zu erweitern und das Potenzial des Quantenvorteils zur Erhöhung der Zuverlässigkeit von Quantencomputern zu erkunden. Mit diesem neuen Kapital und den innovativen Ansätzen steht QEDMA also bereit, die Herausforderungen im Quantencomputing deutlich anzugehen und könnte zum nächsten großen Player in diesem wachsenden Bereich werden.
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Ort | ETH Zürich, Schweiz |
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