Quantencomputer bedrohen Bitcoin: Ist das digitale Geld bald tot?
Quantencomputer bedrohen Bitcoin: Ist das digitale Geld bald tot?
Quanten, Deutschland - Die Frage nach der Zukunft von Bitcoin beschäftigt seit seiner Einführung im Jahr 2009 die Gemüter der Anleger und Technikbegeisterten. Die Debatte dreht sich vor allem um die Sicherheit der Kryptowährung, die nicht nur durch Marktschwankungen, sondern auch durch technologische Fortschritte, insbesondere im Bereich des Quantencomputings, bedroht wird. Inzwischen hat sich Bitcoin als ein zuverlässiges Asset etabliert und erreichte einen Höchststand von nahezu 112.000 USD pro Coin. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen lag sogar bei 3,91 Billionen USD, wobei Bitcoin den Großteil dieser Investitionen an sich zog, laut CryptoRank.
Einer der größten Zwänge, der der Bitcoin-Community zu schaffen macht, ist das Quantencomputing. Diese Technologie, die sich aus den Prinzipien der Quantenmechanik und der Informatik zusammensetzt, könnte potenziell die mathematischen Grundlagen der Kryptografie, auf denen Bitcoin basiert, knacken. Während Bitcoin derzeit sichere Algorithmen nutzt – wie ECDSA für Wallet-Sicherheit und SHA-256 für Transaktionen – könnten fortgeschrittene Quantencomputer eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Experten wie die von Forbes warnen, dass ein „Q-Day“ naht, an dem ein Quantencomputer in der Lage sein könnte, Bitcoin-Transaktionen zu gefährden und damit Marktinstabilitäten auszulösen.
Risiken durch Quantencomputer
Bis Mitte 2025 sind die Technologien des Quantencomputings noch in der Entwicklung. Unternehmen wie Google und IBM machen zwar Fortschritte, aber die schätzungen zufolge könnte es bis in die 2030er Jahre dauern, bis Quantencomputer tatsächlich die Sicherheitssysteme von Bitcoin gefährden. Laut einer Deloitte-Studie sind etwa 25% des Bitcoin-Angebots, was rund 4 Millionen BTC entspricht, potenziell anfällig für diese neuen technischen Bedrohungen. Besonders inaktive Wallets mit exponierten öffentlichen Schlüsseln sind hier im Fokus. Entwicklungen im Bereich der Kryptografie nach Quantenstandard sind bereits im Gange, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken.
Ein weiterer Aspekt, der Bitcoin gefährden könnte, ist der Einsatz eines nuklearen elektromagnetischen Pulses (NEMP). Eine solche Attacke könnte die gesamte Infrastruktur zunichte machen, auf der Bitcoin basiert, einschließlich Mining-Ausrüstung und Internetknoten. Wachsende Spannungen zwischen Atommächten wie Russland, China und den USA befeuern die Sorgen der Menschen, dass in einem globalen Konflikt nukleare Waffen eingesetzt werden könnten. Umfragen zeigen, dass 68-76% der Menschen in Europa und den USA davon überzeugt sind, dass derartige Entwicklungen durchaus realistisch sind.
Der Bitcoin-Markt und Investitionsstrategien
Aktuell erholt sich der Bitcoin-Kurs nach einem Rücksetzer im April und liegt bei etwa 105.000 USD. Anzeichen deuten darauf hin, dass wir uns einem neuen Hoch nähern könnten. Beispielsweise lässt der Pi Cycle Top Indikator darauf schließen, dass noch weiteres Aufwärtspotenzial vorhanden ist. BlackRock hat zudem die Risiken durch Quantencomputer in ihren Bitcoin-Strategien erkannt und warnt davor. Gleichzeitig wird das Bitcoin-Staking neu belebt: Kraken hat in Kooperation mit Babylon Labs ein neues Produkt ins Leben gerufen, das es Nutzern erlaubt, Zinsen auf ihre Bitcoin zu erhalten – ganz ohne Umwege wie Bridging oder Lending.
Zusätzlich investiert Kaj Labs 160 Millionen USD in Bitcoin, um das Imagen Network, eine dezentrale KI-basierte Social-Plattform, zu unterstützen. Diese Investition soll als Liquiditätsrückhalt dienen und zur Finanzierung des Ausbaus des Ökosystems beitragen. Bitcoin zeigt sich somit nicht nur als digitale Währung, sondern auch als vielversprechende Plattform für zukünftige Innovationen im Web3-Bereich, wie es im Krypto Magazin beschrieben wird.
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Ort | Quanten, Deutschland |
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