Schweizer Startup sammelt 3,4 Millionen Euro für Unterwasser-Roboter!

Schweizer Startup sammelt 3,4 Millionen Euro für Unterwasser-Roboter!
Zürich, Schweiz - Es gibt Neuigkeiten, die alle Kapitäne und Schiffsmanager aufhorchen lassen sollten! Das in Zürich ansässige Startup Nautica Technologies hat kürzlich stolze 3,4 Millionen Euro eingesammelt, um seine innovativen Unterwasserroboter auf den Markt zu bringen und die ersten kommerziellen Einsätze in Kundenflotten zu starten. Laut EU Startups wurde die Finanzierungsrunde von b2venture angeführt, mit dem Rückhalt von Angel-Investoren aus der Schifffahrt und Robotik sowie Partnern von Partners in Clime, Prequel Ventures und Rethink Ventures.
Nautica Technologies, 2024 gegründet von Cédric Portmann und Mina Kamel, hat sich zum Ziel gesetzt, autonome Roboter zu entwickeln, die Schiffsunterseiten warten, um den Herausforderungen der Biofouling-Beseitigung und des Kraftstoffverbrauchs zu begegnen. Die Technologie umfasst einen Schwarm von autonomen Unterwasserrobotern, die kontinuierlich den Rumpf eines Schiffes reinigen, inspizieren und warten. Diese Roboter können die Ansammlung von marinem Wachstum proaktiv verhindern, bevor sie die Effizienz des Schiffes beeinträchtigen.
Der Druck auf die maritime Industrie
Die maritime Industrie sieht sich heute einem enormen Druck ausgesetzt, ihre Emissionen zu reduzieren und sich neuen Vorschriften anzupassen. Das Biofouling, die Ansammlung von Muscheln, Algen und Mikroorganismen auf Schiffsrümpfen, kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu 35 % erhöhen und verursacht somit jährlich Kosten in Milliardenhöhe. Der globale maritime Sektor zählt über 110.000 große Schiffe, wobei die Nachfrage nach intelligenten Lösungen zur Rumpfwartung kontinuierlich steigt, berichtet Shipnerd News.
Traditionelle Methoden zur Biofouling-Kontrolle, die oft auf die Hilfe von Tauchern angewiesen sind, sind nicht nur zeitaufwendig, sondern auch gefährlich. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen Unternehmen wie Lomar in Partnerschaft mit Alicia Bots auf modernste Technologien, um die biologischen Reinigungsmethoden zu revolutionieren. Diese Kooperation erweitert die Unterstützung für die Instandhaltung von Schiffen und hilft, die CO2-Emissionen zu senken.
Innovative Technologien im Kampf gegen Biofouling
Mit dem Aufkommen neuer, nachhaltiger Lösungen wird auch die Art und Weise, wie die Schifffahrt mit Biofouling umgeht, neu erdacht. Laut Maritime Innovations zielen verschiedene Technologien darauf ab, Biofouling zu bekämpfen, wobei KI und Roboter eine zentrale Rolle spielen. Unternehmen wie LARABICUS und das Laser Zentrum Hannover arbeiten an KI-unterstützten Reinigungsrobotern und laserbasierten Technologien für eine autonome Wartung.
Darüber hinaus stehen innovative Beschichtungen ohne Biocide im Vordergrund. Die neue 2025 ChemBiozid-Richtlinie schränkt die Verwendung von biocide-basierten Beschichtungen ein und bringt somit einen wachsenden Markt für umweltfreundliche Alternativen mit sich. Unternehmen wie Clean Ocean Coatings und H2O-Marine entwickeln biozidfreie Beschichtungen, die nicht nur den Aufwuchs reduzieren, sondern auch die Lebensdauer von Antifouling-Beschichtungen verlängern.
Marktwachstum und wirtschaftliche Auswirkungen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Biofouling sind nicht zu unterschätzen. Ein Anstieg der hydrodynamischen Widerstände kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu 62,5 % steigern! Daher ist die Nachfrage nach innovativen Antifouling-Lösungen in den kommenden Jahren enorm. Laut aktuellen Marktanalysen wird das globale Marktvolumen für marine Antifouling-Beschichtungen bis 2032 voraussichtlich auf 67,16 Milliarden Dollar anwachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 10,38 % entspricht.
Insgesamt zeigt sich, dass Nautica Technologies und ähnliche Unternehmen an der Spitze dieses Wandels stehen und bereit sind, den herausfordernden Bedingungen der maritimen Industrie mit einer Kombination aus Technologie und Innovation zu begegnen. Die Zeit ist reif für eine neuartige Herangehensweise an die Biofouling-Beseitigung, und wir können gespannt sein, wie diese neuen Lösungen die Schifffahrt in Zukunft gestalten werden!
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Ort | Zürich, Schweiz |
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