Cambridge bereitet sich vor: Deep Tech-Trends beim Grillfest enthüllt!

Cambridge bereitet sich vor: Deep Tech-Trends beim Grillfest enthüllt!

Bradfield Centre, Cambridge, Großbritannien - Das jährliche Grillfest von Cambridge Future Tech (CFT) im Bradfield Centre war nicht nur ein geselliges Beisammensein, sondern auch ein Ort intensiver Diskussion über die Zukunft der Deep Tech in Großbritannien. Vor dem Grillen fand ein spannendes Panel statt, das von CFT-CEO Owen Thompson moderiert wurde. Mit namhaften Stimmen wie dem Tech-Journalisten Mike Butcher, der Frühphasen-Investorin Isabel Fox und dem Venture Partner Michael Jackson wurde das Thema „Wo geht die UK Deep Tech von hier aus?“ lebhaft erörtert. Hierbei kamen verschiedene Aspekte zur Sprache, die für Gründer und Investoren gleichermaßen von Bedeutung sind, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung von Frühphasenunternehmen und die Identifizierung kommender Technologietrends. Die Einschätzungen waren positiv, doch die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen.

Ein zentrales Thema war die Diskrepanz in der Eigenkapitalpolitik der Universitäten gegenüber Spinouts. Michael Jackson brachte es auf den Punkt, dass Universitäten nur einen einstelligen Eigenkapitalanteil fordern sollten, um das Wachstum nicht zu behindern. Chris Wiles, Direktor bei der Foresight Group, hob hervor, dass Universitäten durchaus Eigenkapital halten dürfen, allerdings nicht in dem Maße, dass es junge Unternehmen bremst. Der Bedarf an einer stärkeren Ausrichtung zwischen Gründern und Investoren wurde ebenso betont, was Grace Mills, Kommunikationsmanagerin von CFT, untermauerte, indem sie die Notwendigkeit hervorhob, Kapital freizusetzen.

Die Entwicklungen im Deep Tech-Sektor

Wie mathys-squire.com berichtet, ist der Deep Tech-Sektor in Großbritannien im Aufwind. Mit fast 3.500 aktiven Deep Tech-Unternehmen und einem beeindruckenden Anstieg der Eigenkapitalinvestitionen von 174 Millionen Pfund im Jahr 2013 auf über 5,2 Milliarden Pfund im Jahr 2022 zeigt sich ein klarer Wachstumstrend. Besonders hervorzuheben ist das „goldene Dreieck“ in England, wo ein Großteil dieser Unternehmen ansässig ist.

Die Herausforderungen sind jedoch spürbar. Ein Rückgang der Investitionen 2022 stellt einen Strich durch die Rechnung dar, und Experten ermutigen zur Entwicklung von Strategien, um die Finanzierungslücke zu schließen. Internationale Investitionen, insbesondere aus Nordamerika, könnten die nötige Unterstützung bringen, um diese Kluft zu überwinden. Dabei sind außerdem die aktiven Deep Tech-Spinout-Unternehmen zu beachten, die eine vielversprechende Rolle spielen. Sie machen 17,1% der Unternehmenspopulation im Sektor aus und haben bis 2022 über 7 Milliarden Pfund an Eigenkapital gesichert.

Akteure und Unterstützungen im Deep Tech-Ökosystem

Der Intel Ignite Accelerator unterstützt derzeit 216 Deep Tech Startups weltweit. Die UK-Kohorten dieses Programms haben bereits über 134 Millionen Pfund gesammelt. Die Resilienz des Ökosystems und die wertvollen Mentoring-Programme in Kombination mit einem breiten Netzwerk erweisen sich als Türöffner für Innovation.

Der Deep Tech-Sektor zeigt sich besonders dynamisch, was auch durch den neuesten Bericht zur Zukunft der britischen Technologie gestützt wird. Der Sektor umfasst inzwischen mehr als 5.800 Unternehmen und hat seit 2014 eine beeindruckende Summe von 37,9 Milliarden Pfund an Eigenkapitalfinanzierung gesammelt.Intel Ignite betont, dass Fortschritte in den Bereichen KI, Quantencomputing, Robotik und CleanTech vorangetrieben werden, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die Energieeffizienz zu adressieren.

Wie das CFT Grillfest gezeigt hat, steckt viel Potenzial im britischen Deep Tech-Sektor. Trotz der Herausforderungen und regionalen Unterschiede bleibt die Unterstützung von Universitäten und Investoren zentral für die Entwicklung und das Wachstum dieser innovativen Landschaft. Das Fest in Cambridge war nicht nur eine Gelegenheit zum Feiern, sondern auch ein Kraftplatz für Ideen und Initiativen, die die Zukunft der Technologie mitgestalten.

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OrtBradfield Centre, Cambridge, Großbritannien
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