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Aktuelle Berichte dokumentieren die schweren Menschenrechtsverletzungen in China, insbesondere gegenüber inhaftierten Schriftstellern und Journalisten. Der chinesisch-australische Schriftsteller Yang Hengjun und die Bürgerjournalistin Zhang Zhan stehen im Mittelpunkt dieser alarmierenden Meldungen.
Yang Hengjun, der für seine reformistischen Meinungen zur chinesischen Regierung bekannt ist, erhielt 2021 in einem geheimen Prozess eine aussetzende Todesstrafe wegen angeblicher Spionage. Wie VOA News berichtete, ist Yang seit sechs Jahren in Haft und leidet unter extremen Bedingungen, die keinen Zugang zu Nahrung und medizinischer Versorgung bieten. Seine monatliche Geldzuweisung wurde zudem drastisch von 200 Yuan auf 100 Yuan reduziert, was seine Lebensumstände weiter verschlechtert. Yang hat auf eine Berufung gegen die Todesstrafe verzichtet, da er das chinesische Justizsystem als nicht vertrauenswürdig ansieht.
Zwangsernährung und Hungerstreik
Zhang Zhan, eine ehemalige Anwältin, die wegen ihrer Berichterstattung über COVID-19 in Wuhan verhaftet wurde, wurde im Mai 2024 nach einer vierjährigen Haftstrafe entlassen, jedoch im August 2024 erneut inhaftiert. Berichten zufolge hat sie einen Hungerstreik im Gefängnis in Shanghai begonnen, um gegen ihre erneute Inhaftierung zu protestieren. Sie wird laut Berichten gegen ihren Willen mit einer Magensonde ernährt, was von Menschenrechtsorganisationen als Folter gewertet wird.
Sophie Richardson, Co-Geschäftsführerin von Chinese Human Rights Defenders, erklärte, dass die Misshandlung von Inhaftierten häufig vorkomme und Teng Biao, ein chinesischer Rechtsexperte, äußerte Besorgnis über die verschärfte Behandlung von Dissidenten in China. Die australische Regierung hat wiederholt die Missstände in Yangs Haft zur Sprache gebracht, ohne dass die chinesischen Behörden darauf reagierten.
Die Umstände um Yangs und Zhangs Inhaftierung werfen nicht nur Fragen zum Respekt der Menschenrechte in China auf, sondern belasten auch die diplomatischen Beziehungen zwischen Australien und China. Der australische Premierminister Anthony Albanese und Außenministerin Penny Wong haben sich wiederholt für Yangs Rechte und Freilassung eingesetzt.
Diese Vorfälle sind ein eindrückliches Beispiel für die anhaltenden Herausforderungen in Bezug auf die Menschenrechte in China, wie Reason berichtet. Der australische Schriftsteller Yang Hengjun, der 2000 die australische Staatsbürgerschaft erwarb, wurde 2019 nach seiner Einreise nach China inhaftiert und berichtet von Folter und schlechten Haftbedingungen, die seine Gesundheit erheblich beeinträchtigen.