Deutschland startet KI-Offensive: 10% Wirtschaftskraft bis 2030!
Deutschland startet KI-Offensive: 10% Wirtschaftskraft bis 2030!
Jülich, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Deutschland zeigt sich ambitioniert im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Laut einem Bericht von Marketscreener plant das Land bis Ende des Jahrzehnts, die Nutzung von KI erheblich auszubauen. Damit möchte man nicht nur die eigene Volkswirtschaft stärken, sondern auch im internationalen Wettbewerb mit Ländern wie den USA und China aufholen. Ein Ziel, das vor dem Hintergrund der rasanten technologischen Entwicklung sicherlich notwendig erscheint.
Ein Dokument, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, berichtet, dass bis 2030 rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung durch KI generiert werden sollen. Diese Technologie wird als Schlüssel-Werkzeug in einer Reihe von Forschungsfeldern eingeplant, wobei das Bundeskabinett voraussichtlich noch vor Monatsende über die zugehörige Strategie entscheiden wird. Eines der ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung ist es, große Rechenzentren in der Europäischen Union zu etablieren. Die entsprechenden Anträge sollen bis Ende des Jahres in Abstimmung mit der Industrie, Experten und den Bundesländern koordiniert werden.
Europäische KI-Strategie im Fokus
Gesprochen werden muss auch über die großangelegte Strategie der Europäischen Union, die sich mit KI beschäftigt. Die EU-Kommission hat sich das Ziel gesetzt, die Entwicklung von KI weitgehend unabhängig von den USA und China zu gestalten. «Nur» 13,5 Prozent der Unternehmen in Europa nutzen derzeit KI-Technologien, und ein Mangel an leistungsstarken Rechenzentren wird als eine der größten Hürden für deren weiteres Wachstum identifiziert. Um dem entgegenzuwirken, plant die EU, die Kapazität europäischer Datenzentren in den nächsten fünf Jahren zu verdreifachen. Dies sind Informationen, die von Tagesschau stammen.
Wie groß die Ambitionen sind, zeigt die Planung von fünf „Gigafabriken“ in Europa, die dafür sorgen sollen, dass die benötigten Daten und Rechenkapazitäten zur Verfügung stehen. Der Aufbau solch einer Gigafabrik könnte schätzungsweise 20 Milliarden Euro kosten, wobei sich potenzielle Standorte bereits in Brüssel bewerben können. Jülich in Nordrhein-Westfalen wird als möglicher Standort gehandelt.
Investitionen und Forschungsförderung
Die EU investiert mehr als 1 Milliarde Euro jährlich in KI-Forschung, unterstützt durch strategische Programme wie „Horizont Europa“. Dieses Engagement zielt darauf ab, private Investoren einzubinden und ein florierendes Ökosystem für KI-Start-ups zu schaffen. Projekte werden nicht nur in der Forschung gefördert, sondern auch in Bereichen wie Landwirtschaft, Gesundheitswesen und Verkehr. So wurden im Rahmen von „Horizont Europa“ 2,6 Milliarden Euro für KI-Forschung und -Entwicklung zwischen 2021 und 2022 bereitgestellt, wie in einem Bericht von Digital Strategy festgehalten.
Neben den finanziellen Aufwendungen werden auch Maßnahmen zur Förderung von öffentlich-privaten Partnerschaften und der Entwicklung eines europäischen Marktplatzes für KI-Lösungen ergriffen. Des Weiteren zielt die Initiative GenAI4EU darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der EU in strategischen Industrien und im öffentlichen Sektor zu stärken.
Dieser holprige Weg zur KI-Exzellenz ist nicht nur im Interesse der Wirtschaft, sondern auch um globale Herausforderungen wie Umweltschutz oder die Bekämpfung von Krankheiten anzupacken. Die EU-Forscher nutzen KI bereits zur Verbesserung der Krebsbehandlung und zur Vorhersage von Erdbeben – ein beeindruckendes Zeichen dafür, wozu diese Technologie in der Lage ist.
Mit diesen Maßnahmen zeigt Deutschland, unterstützt von der EU, dass man ein gutes Händchen beim Zuschneiden auf die Zukunft der Technologien und der Forschung hat. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um tatsächlich das notwendige Gleichgewicht im internationalen Wettbewerb zu finden.
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Ort | Jülich, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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