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Diplomatie im Aufwind: Iran bietet Gespräche mit Europa an!

Iran zeigt sich gesprächsbereit – Europa ist bereit für Dialog!

Der Iran, ein Land voller Geheimnisse und geopolitischer Spannungen, hat seine Bereitschaft signalisiert, sich an den Verhandlungstisch zu setzen! Außenminister Abbas Araghchi hat angekündigt, dass er bereit ist, nach Europa zu reisen, um über das umstrittene Atomprogramm Teherans zu diskutieren. Frankreich hat bereits klargemacht, dass die europäischen Mächte ebenfalls offen für Gespräche sind – vorausgesetzt, Teheran zeigt ernsthaftes Interesse.

Die Situation ist explosiv! Iran versucht, den Schwung der laufenden Atomverhandlungen mit den USA zu nutzen, die am Samstag in Oman fortgesetzt werden. Nach Gesprächen mit Russland und China in dieser Woche sendet Teheran eine klare Botschaft an die europäischen Länder, die 2015 am Atomdeal beteiligt waren: Die Optionen bleiben offen!

Die E3 im Fokus

Seit September haben Teheran und die drei europäischen Mächte – Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich – bereits mehrere Runden von Gesprächen über ihre Beziehungen und das Atomthema geführt. Die letzte Runde im März fand auf technischer Ebene statt und beschäftigte sich mit den Bedingungen für einen zukünftigen Deal, der eine Rücknahme des iranischen Atomprogramms im Austausch für die Aufhebung von Sanktionen sichern soll.

Doch die Gespräche scheinen ins Stocken geraten zu sein! Europäische Diplomaten hatten einen neuen Termin mit Iran angestrebt, doch der Schwung der Verhandlungen wurde gebremst, als Teheran in diesem Monat indirekte Verhandlungen mit der US-Regierung unter Donald Trump begann. Trump, der das wegweisende Abkommen von 2015 während seiner ersten Amtszeit 2018 aufkündigte, droht mit militärischen Maßnahmen, sollte Iran nicht schnell zu einem neuen Deal kommen, der die Entwicklung von Atomwaffen verhindert.

Diplomatie als Schlüssel

„Die Beziehungen Irans zu den E3 haben in der jüngeren Geschichte Höhen und Tiefen erlebt. Ob es uns gefällt oder nicht, sie sind momentan im Tiefpunkt“, erklärte Araghchi auf der Plattform X. Er fordert erneut zur Diplomatie auf und ist bereit, Paris, Berlin und London zu besuchen. „Der Ball liegt jetzt im Feld der E3.“

Frankreichs Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten hat auf Araghchis Kommentare reagiert und betont, dass die E3 den Dialog befürwortet, jedoch sehen möchte, wie ernsthaft Iran ist. „Die einzige Lösung ist eine diplomatische Lösung, und Iran muss entschlossen diesen Weg einschlagen“, sagte Sprecher Christophe Lemoine auf einer Pressekonferenz.

Die Beziehungen zwischen den europäischen Mächten und Iran haben sich auch aufgrund anderer Probleme verschlechtert, darunter das ballistische Raketenprogramm, die Inhaftierung ausländischer Bürger und die Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg. Deutschland und Großbritannien haben sich bisher nicht zu den aktuellen Entwicklungen geäußert.

Die USA haben den europäischen Ländern nicht im Voraus über die Atomgespräche in Oman informiert, obwohl sie eine Schlüsselrolle bei der möglichen Wiederherstellung von UN-Sanktionen gegen Teheran spielen. Dennoch hat der US-Chefverhandler Michael Anton die E3-Diplomaten am 17. April in Paris informiert, was darauf hindeutet, dass die Koordination besser geworden ist.

Am Samstag wird es auf Expertenebene Gespräche zwischen Iran und den USA geben, während am selben Tag eine dritte Runde hochrangiger Atomgespräche in Oman stattfinden soll. Anton, der während Trumps erster Amtszeit als Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats tätig war, wird ein Team von etwa einem Dutzend US-Regierungsbeamten leiten.

Die westlichen Länder hegen seit langem den Verdacht, dass Iran Atomwaffen anstrebt, was Teheran jedoch stets bestreitet. Der Druck durch die drohenden Sanktionen soll Iran zu Zugeständnissen bewegen, was detaillierte Gespräche über Strategien zwischen den Amerikanern und Europäern unerlässlich macht.

Da die USA das Abkommen von 2015 gekündigt haben, können sie den Mechanismus zur Wiederherstellung von Sanktionen, bekannt als „Snapback“, im UN-Sicherheitsrat nicht selbst initiieren. Das bedeutet, dass die E3 die einzigen anderen Teilnehmer am Abkommen von 2015 sind, die an einer Wiederherstellung interessiert sind. Laut Diplomaten streben die E3 an, den Snapback bis August auszulösen, falls bis dahin kein substantieller Deal gefunden wird. Diese Möglichkeit läuft am 18. Oktober ab, wenn das Abkommen von 2015 endet.