Virtuelle Realität rettet Leben: So revolutioniert sie die Patientenkommunikation!

Erfahren Sie, wie VR-Technologie die medizinische Versorgung revolutioniert, Ängste mindert und dank interaktiver Hilfe die Patientenkommunikation verbessert.
Erfahren Sie, wie VR-Technologie die medizinische Versorgung revolutioniert, Ängste mindert und dank interaktiver Hilfe die Patientenkommunikation verbessert. (Symbolbild/WOM87)

Virtuelle Realität rettet Leben: So revolutioniert sie die Patientenkommunikation!

UKM, Deutschland - Wie prägt virtuelle Realität (VR) die moderne Medizin? Immer mehr Kliniken setzen auf diese Technologie, um die Patientenversorgung zu revolutionieren und Ängste abzubauen. Prof. Markus Holling, stellvertretender Direktor der Klinik für Neurochirurgie, beschreibt den Einsatz von VR-Brillen am Universitätsklinikum Münster (UKM) als wegweisend. Diese Brillen helfen nicht nur Patienten, ihre Erkrankungen und bevorstehenden Eingriffe besser zu verstehen, sondern bieten auch eine Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Ärzten.

Im UKM sind derzeit zehn VR-Brillen im Einsatz, die nicht nur für Patienten, sondern auch für das medizinische Personal zur Verfügung stehen. Sie ermöglichen es, den Eingriffsablauf zu visualisieren und präzise Informationen zu geben. Besonders bei komplizierten Behandlungen zeigt sich der Nutzen: Wenn Patienten die Möglichkeit haben, ihren Eingriff visuell nachzuvollziehen, können Ängste abgebaut und die Genesung positiv beeinflusst werden. So werden Operationen nicht nur besser planbar, sondern auch die Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Personal wird erheblich verbessert, wie Healthcare in Europe berichtet.

Die Technologie in der Patientenversorgung

Virtuelle Realität gewinnt nicht nur in der Neurochirurgie, sondern in vielen Bereichen des Gesundheitswesens an Bedeutung. Eine umfassende Untersuchung zeigt, dass VR und Augmented Reality (AR) transformative Möglichkeiten für die Patientenversorgung und medizinische Ausbildung bieten. So wird VR etwa genutzt, um Patienten von stressigen Krankenhausumgebungen abzulenken und Schmerzen zu lindern. Studien belegen, dass diese Technologie sowohl bei akuten als auch chronischen Schmerzen hilfreich ist. Besonders Patienten auf Intensivstationen können davon profitieren, da VR Stress und Unbehagen reduziert, was die Genesung unterstützt. Die Studie, die auf PMC veröffentlicht wurde, hebt hervor, wie wichtig VR für die Schaffung einer immersive und interaktive Lernumgebung für das medizinische Personal ist.

Doch nicht nur Patienten profitieren von dieser Technologie. Chirurgen können dank AR, die als eine Art GPS im Operationssaal beschrieben wird, die Operationstechniken erheblich verbessern. Ein Londoner Start-up hat bereits intelligente Brillen entwickelt, die derart konzipiert sind, dass medizinisches Personal aus der Ferne präzise zuschauen und wertvolle Rückmeldungen geben kann. Diese neuen Entwicklungen werden in Pilotprojekten in den USA und im Vereinigten Königreich erprobt und zeigen vielversprechend, welches Potenzial AR für verschiedene chirurgische Eingriffe hat, so DKE.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Wachstum und Akzeptanz dieser Technologien bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. Hohe Kosten, mangelndes technologisches Wissen und Bedenken bezüglich der Datensicherheit könnten der Marktexpansion von AR- und VR-Anwendungen im Gesundheitswesen im Wege stehen. Die International Electrotechnical Commission (IEC) arbeitet bereits an Normen, die diesen Technologien einen strukturierten Rahmen geben sollen. Mit den richtigen regulatorischen Strategien könnte der Einsatz von VR und AR das Gesundheitswesen nachhaltig verändern und die Qualität der Patientenversorgung verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: VR und AR bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, die weit über die ursprünglichen Erwartungen hinausgehen. Sie ermöglichen nicht nur eine bessere Patientenkommunikation, sondern haben auch das Potenzial, die Art und Weise, wie medizinische Interventionen durchgeführt werden, grundlegend zu verändern. Um die Vorteile dieser Technologien jedoch voll ausschöpfen zu können, sind weitere Forschung, Standardisierung und eine umfassende Integration in bestehende Systeme erforderlich.

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OrtUKM, Deutschland
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