Wissenschaft

George R.R. Martin erobert die Wissenschaft: Virus-Studie überrascht!

George R.R. Martin hat eine bedeutende wissenschaftliche Veröffentlichung in der Welt der Physik getätigt. Sein peer-reviewtes Forschungs-Paper behandelt ein fiktives Virus aus seiner bekannten Buchreihe „Wild Cards“. Martin arbeitete dabei eng mit dem Physiker Ian Tregillis vom Los Alamos National Laboratory zusammen. Die Ergebnisse der Studie wurden im „American Journal of Physics“ veröffentlicht.

Das Hauptziel der Arbeit ist es, eine unterhaltsame und lehrreiche Übung in der Physik zu bieten. In der „Wild Cards“-Reihe wird ein außerirdisches Virus thematisiert, das nach dem Zweiten Weltkrieg in New York freigesetzt wird und die DNA der Infizierten verändert. Während etwa 90 % der Betroffenen sterben, entwickeln 9 % Mutationen, die sie zu „Jokers“ machen, und 1 % erhält Superkräfte, bekannt als „Aces“. Es gibt auch Charaktere, die sowohl Joker als auch Aces sind.

Mathematisches Modell zur Virus-Dynamik

In der Studie wird ein mathematisches Modell zur Dynamik des Wild-Card-Virus beschrieben. Tregillis nutzte die Ideen rund um das Virus für eine tiefgehende wissenschaftliche Analyse. Das entwickelte Modell erklärt die Verteilung der Virusauswirkungen von 90:9:1, die sich auf zwei Zufallsvariablen stützt: die Schwere der Mutation und den Mischungswinkel für Joker-Aces. Dies wird durch eine multivariate Wahrscheinlichkeitsverteilung verdeutlicht.

Die Ergebnisse der Studie sind sowohl unterhaltsam als auch lehrreich, wobei die Analyse nicht für Anfänger geeignet ist, sondern für fortgeschrittene Seminare konzipiert wurde. Martin und Tregillis hoffen, die Studierenden zu kreativen und interdisziplinären Ansätzen anzuregen. Diese Veröffentlichung zeigt die fließenden Grenzen zwischen Wissenschaft und Fiktion.

Die Idee, die wissenschaftlichen Hintergründe des fiktiven Virus zu erforschen, entsprang ursprünglich Blogbeiträgen auf der Wild Cards Website. Tregillis begann mit groben Schätzungen und entschloss sich schließlich, eine umfassende physikalische Arbeit zu schreiben. In dieser Arbeit wurde eine Lagrange-Formulierung entwickelt, die verschiedene Evolutionsmöglichkeiten des Systems berücksichtigt, nachdem zunächst Modelle basierend auf Fraktalen oder thermodynamischen Analogien getestet wurden.

Martin ist als Mitautor des Artikels aufgeführt, was seine erste peer-reviewed Physikveröffentlichung darstellt. Tregillis betont, dass das Modell des Wild Card Virus keine strikte Regel im Kanon ist und hebt hervor, dass gutes Geschichtenerzählen sich in erster Linie auf die Charaktere und deren Interaktionen konzentriert.

WinFuture berichtete, dass Martin und Tregillis gemeinsam an dieser innovativen Studie gearbeitet haben.
Eurasia Review weist darauf hin, dass die Forschung die Dynamik eines fiktiven viralen Systems beschreibt und somit die Verbindung zwischen Fiktion und Wissenschaft aufzeigt.