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Im Rahmen der aktuellen Debatten zur Wissenschaftsfreiheit und den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die Forschung in den USA wurden mehrere besorgniserregende Entwicklungen unter der Trump-Regierung festgestellt. So berichtete jmwiarda.de über die Beendigung laufender Forschungsprojekte zu Diversität, Geschlechterforschung und Klimawandel sowie massive Kürzungen bei den National Institutes of Health (NIH). Zusätzliche Einschränkungen erfuhren die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), während die National Science Foundation (NSF) politische Filter einführte, um unliebsame Förderanträge abzulehnen.
Die Reaktionen der US-Wissenschaftler waren von Verunsicherung geprägt. Auf dem Jahrestreffen der American Association for the Advancement of Science (AAAS) warfen viele Wissenschaftler Durchhalteparolen und ein Streben nach Anpassung gegenüber den politischen Gegebenheiten vor. Diese Situation ähnelt der in Deutschland, wo eine Diskussion über die Resilienz deutscher wissenschaftlicher Institutionen gegenüber möglichen Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit im Gange ist. Laut jmwiarda.de gibt es insbesondere Bedenken, dass wirtschaftliche Einflüsse und Drittmittel Druck auf den wissenschaftlichen Diskurs ausüben könnten.
Politische Unterschiede und deren Auswirkungen
Im Vergleich zwischen Deutschland und den USA zeigt sich, dass deutsche Wissenschaftseinrichtungen stark von staatlicher Finanzierung abhängig sind. In den USA hingegen existieren viele private Hochschulen mit eigenem Kapital. Während in Deutschland der Staat als neutraler Garant für die Wissenschaftsfreiheit wahrgenommen wird, befürchten US-Wissenschaftler eine Zensur und Selbstzensur. Ein Bericht von tagesschau.de beschreibt dies als einen „Krieg gegen die Wissenschaft“, der mit der Trump-Regierung eine neue Stufe erreicht hat.
Unter Trumps Präsidentschaft kam es zu finanziellen Kürzungen, personellen Veränderungen und Versuchen der Zensur, die von Wissenschaftlern als hinderlich für die Forschung wahrgenommen wurden. Beispiele für die Einflussnahme sind Vorgaben, die Geologen nur erlauben, Klimawandelfolgen bis 2040 abzuschätzen. Auch Veränderungen bei öffentlichen Datensätzen sind dokumentiert, darunter die Löschung von Aufzeichnungen zur Untersuchung des Fisch- und Wildtierbestands und Daten zu Gender-Themen.
Die gegenwärtigen politischen Entwicklungen in Deutschland sind ebenfalls von Unsicherheit geprägt, besonders im Hinblick auf die Auswirkungen der Bundestagswahl und den Einfluss der AfD. Dies führt zu einem Aufruf innerhalb der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft, sich strategisch und mutig gegen mögliche politische Angriffe zu wehren. jmwiarda.de hebt hervor, dass ein individueller Widerstandsgeist unter den Wissenschaftlern entscheidend sein könnte, um die Unabhängigkeit der Forschung zu gewährleisten.