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Am 4. Januar 2025 jährt sich eines der schlimmsten Lawinenunglücke im Montafon zum 50. Mal. 12 deutsche Skisportler verloren am 31. Dezember 1974 bei einem tragischen Vorfall das Leben. Die Opfer gehörten zum Skiklub Sigmaringen, darunter Angehörige eines Sigmaringer Arztes sowie ein Aulendorfer. Klaus Schierok aus Sigmaringendorf, der an Silvester heimkehrte, bleibt von dem Unglück verschont. Er berichtet von unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen und äußert sein Bedauern über den Verlust seiner Freunde, die in der Lawine starben.
Am besagten Silvestertag herrschte hoher Andrang am Skilift in Gaschurn. Trotz Sicherheitsbedenken öffnete der Liftbetreiber den neuen Nova-Lift. Die fatalen Entscheidungen führten dazu, dass die ersten Skifahrer sofort von der Lawine erfasst wurden. Schierok war einer von fünf Mitgliedern des Skiklubs, die zur jährlichen Skitour aufgebrochen waren. Heute feiert Schierok seinen 50. Geburtstag und gedenkt den Verstorbenen.
Aktuelle Lawinenunfälle im Montafon
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 9. März 2024 am Piz Buin im Montafon, wo zwei Skitourengeher aus Baden-Württemberg betroffen waren. Der 49-jährige Alpinist wurde vollständig verschüttet, während sein 55-jähriger Begleiter teilweise verschüttet war und sich selbst befreien konnte. Der Grund für den Lawinenabgang war die Fernauslösung eines Schneebretts beim Queren eines Hanges. Augenzeugen berichteten von der dramatischen Situation und alarmierten umgehend den Hüttenwirt der Wiesbadner Hütte.
Der Hüttenwirt setzte sofort den Notruf ab, und Rettungskräfte wurden mobilisiert. Der 49-Jährige konnte nach 15 Minuten intensivmedizinischer Wiederbelebung gerettet werden und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. Sein Begleiter, der unverletzt blieb, wurde mit einem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht. Ursprünglich als „tödlicher“ Lawinenabgang bezeichnet, überlebte der 49-Jährige zwar, wurde aber schwer verletzt, wie [5min.at](https://www.5min.at/5202403092148/toedlicher-lawinenabgang-skitourengeher-von-lawine-verschuettet/) zuvor berichtete.