
Im Dezember 2024 verzeichnete die Polizei in Ahrensburg, einer Stadt im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein, insgesamt 13 Einbruchstaten. Von diesen waren vier Fälle nur Versuche, wodurch die Zahl der erfolgreichen Einbrüche auf neun anstieg. Die Täter hatten es vor allem auf Schmuck und Bargeld aus Privathäusern und Geschäftsgebäuden abgesehen. Ahrensburg wird von den Sicherheitsbehörden als Einbrecher-Hochburg eingestuft, wie die [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Laut-Statistik-mehr-als-ein-Einbruch-am-Tag-im-Kreis-Stormarn,regionnorderstedtnews1874.html) berichtet.
Besonders in der dunklen Jahreszeit sind Einbrecher in Schleswig-Holstein vermehrt aktiv. Laut dem Landeskriminalamt (LKA) sind insbesondere die südlichen Regionen sowie Lübeck stark betroffen. Im Jahr 2023 wurden landesweit 3.271 Einbrüche registriert, wobei nahezu die Hälfte aus den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Lübeck stammte. Ahrensburg stellte mit etwa 140 Einbrüchen im letzten Jahr den Schwerpunkt der Kriminalität im Kreis Stormarn dar. Dies berichtete [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/schleswigholstein/ndr-einbrueche-in-sh-hier-steigen-kriminelle-besonders-haeufig-ein-100.html).
Einbruchshäufigkeit und Präventionsmaßnahmen
Die Untersuchungen zeigen, dass Einbrecher bevorzugt in gut angebundenen Gebieten zuschlagen, um schnell zu fliehen. Carola Jeschke, Sprecherin des LKA Schleswig-Holstein, hebt hervor, dass Gebiete in der Nähe von Großstädten stärker betroffen sind. Hamburg spielt eine wesentliche Rolle, da reisende Täter dort oftmals anonym untertauchen können. Für das Jahr 2024 wurden bisher insgesamt weniger Einbrüche gemeldet als im Vorjahr, genauere Zahlen sollen im Frühjahr veröffentlicht werden.
Um der steigenden Zahl an Einbrüchen entgegenzuwirken, setzt die Polizei auf verschiedene Präventionsmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem die Installation von Beleuchtung, die den Eindruck erweckt, dass die Wohnung bewohnt ist, sowie der Einsatz mechanischer Sicherheitsmaßnahmen. Auch während der Weihnachtsferien sollten die Bürger aktiv werden, um Einbrüche zu verhindern, indem sie beispielsweise Zeitschaltuhren für Musik und Beleuchtung einsetzen.