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Felix Möller, Studiengangsleiter an der School of Technology and Architecture (TEAC) der SRH University Heidelberg, hat eine bedeutende Auszeichnung erhalten. Er wurde von zwei chinesischen Universitäten, der Hubei University of Science and Technology (HBUST) und der North China University of Science and Technology (NCUST), zum Honorarprofessor ernannt. Diese Ernennungen finden im Kontext seiner Vorlesungen in China statt, wo Möller seit 2019 im Bereich Elektrotechnik tätig ist.
Die Hubei University of Science and Technology (HBUST) in Xianning zählt etwa 60.000 Studenten, während die North China University of Science and Technology (NCUST) in Tangshan mit rund 35.000 Studierenden ebenfalls eine große Institution ist. Möller unterrichtet in unterschiedlichen Bereichen der Elektrotechnik, einschließlich Automatisierungstechnik und Sensorik, und hat sein Engagement in China seit mehreren Jahren intensiviert. Um diese Ernennung zu erreichen, ist es notwendig, mindestens fünf Jahre als Gastprofessor in China Vorlesungen gehalten zu haben.
Hintergrund und Ausbildung
Felix Möller wuchs in Kehl auf, wo seine Familie ihn im Alter von sieben Jahren hinzog. Er machte eine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker bei BASF in Willstätt und studierte Ingenieurwissenschaften an der Hochschule Offenburg. Zudem hat er einen DEA-Abschluss in Automation und Biomechanik von der Universität Straßburg und promovierte an der ENSPS. Zwischen 2008 und 2016 war er als Dozent an der Hochschule Offenburg tätig und arbeitete parallel in der Industrie.
Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in China und der TEAC umfasst auch einen Austausch von Studenten sowie Gastprofessuren. Chinesische Studierende, die an der SRH University Heidelberg einen Abschluss anstreben, haben die Möglichkeit, nach drei Jahren in China im vierten Jahr in Deutschland zu studieren, sofern sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Allerdings schaffen es nur etwa 10 Prozent der Studienanfänger, diese Bedingungen zu erfüllen und nach Deutschland zu wechseln.
Die Studenten in China zeigen ein hohes Engagement für ihre Ausbildung. Aufgrund hoher Jugendarbeitslosigkeit haben viele von ihnen eine starke Motivation, einen Masterabschluss zu erlangen. Dennoch stellen hohe Lebenshaltungskosten im Ausland, die bei etwa 2000 Euro pro Monat liegen, sowie ein geforderter Notendurchschnitt von mindestens 2,2 Hürden dar, die in Aussicht stehen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Studium der Elektrotechnik sowohl in China als auch in Europa sehr begehrt ist.
Für seine Dienste in der Lehre und die Förderung der Bildung wurde Möller von vielen Seiten gelobt, darunter internationale Partneruniversitäten, wie der Badische Zeitung und der Stadtanzeiger Ortenau.