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Neuwahl oder Rücktritt? Gelbhaars kämpfen im grünen Pankow!

Am 8. Januar 2025 hat der Vorstand des Grünen Kreisverbandes Pankow den Termin für die Neuwahl des Direktkandidaten festgelegt. Dieser Schritt erfolgt inmitten von Belästigungsvorwürfen gegen den amtierenden Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar. Trotz seines Antrags, die Wahlversammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, stellte der Kreisvorstand klar, dass die Versammlung wie ursprünglich geplant stattfinden wird.

Stefan Gelbhaar hatte Mitte November 2023 eine überwältigende Unterstützung erfahren, als er mit 98,4 Prozent der Stimmen von seinem Kreisverband zum Direktkandidaten gewählt wurde. Ende Dezember 2023 wurden jedoch die Belästigungsvorwürfe gegen ihn publik, die von seinem Anwalt als Lügen und Teil einer parteiinternen Intrige bezeichnet werden, wie rbb24 berichtete.

Reaktionen im Parteiumfeld

Trotz der Vorwürfe beabsichtigt Gelbhaar, seine Direktkandidatur in Berlin-Pankow aufrechtzuerhalten. Neben ihm haben drei weitere Parteikollegen ihre Kandidaturen für die Bundestagswahl angekündigt: Sergey Lagodinsky, der Grünen-Abgeordnete des Europaparlaments, sowie die Mitglieder der Parteibasis Yüksel Calis und Paul Eschenhagen. Ihre Kandidatur wurde am Freitag im Internet publik gemacht, wie Tagesschau berichtete.

Der Kreisvorstand der Grünen in Berlin-Pankow, unterstützt von Landes- und Bundesvorstand, hat Gelbhaar dringend aufgefordert, von seiner Kandidatur zurückzutreten. Diese Rückzugsaufforderung erfolgt im Kontext der bereits genannten Belästigungsvorwürfe, über die erstmals an Silvester berichtet wurde. Obwohl die erforderlichen Entscheidungen am 8. Januar getroffen werden, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Gelbhaar entwickeln wird.