
In Kreuzberg kam es zu einem Vorfall, bei dem ein 50-jähriger Mann Opfer eines antisemitischen Angriffs wurde. Nach Angaben von Tagesspiegel wurde am Sonntagabend ein Mann festgenommen, nachdem er im November einen anderen Mann angegriffen hatte. Der Verdächtige hatte das Opfer unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen, als es gegen 22 Uhr vor einem Lokal in der Adalbertstraße stand.
Das Opfer konnte den mutmaßlichen Angreifer identifizieren. Mitarbeitende eines Sicherheitsdienstes hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei fest. Das 50-jährige Opfer erlitt eine Platzwunde über dem rechten Auge und äußerte den Wunsch, sich bei Bedarf ärztlich behandeln zu lassen. Der Festgenommene wurde erkennungsdienstlich behandelt, bevor er wieder entlassen wurde. In den Ermittlungen wurde der Fall vom polizeilichen Staatsschutz übernommen.
Hintergründe des Angriffs
Zusätzliche Details zu dem Vorfall wurden von polizeiberichte-berlin.de veröffentlicht. Der Angriff ereignete sich laut Berichten gegen 20 Uhr in einem Lokal an der Adalbertstraße. Der Tatverdächtige hatte sich unaufgefordert zu dem 50-Jährigen gesetzt und ihn auf seinen Schal eines jüdisch-israelischen Fußballclubs angesprochen. Während eines Gesprächs über den Nahostkonflikt kam es zu Beleidigungen, die schließlich in den tätlichen Angriff mündeten.
Nach dem Schlag floh der Tatverdächtige mit einem Komplizen und einem Kind in unbekannte Richtung. Das Opfer musste sich wegen der erlittenen Verletzungen ambulant behandeln lassen. Auch in diesem Fall übernahmen die Ermittlungen der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts.