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Das Städtische Klinikum Gütersloh hat sich positiv zur Einführung der Elektronischen Patientenakte (ePA) geäußert. Laut einem Sprecher des Klinikums wird die ePA den bürokratischen Aufwand erheblich reduzieren, was sowohl für die Patienten als auch für das medizinische Personal von Vorteil ist. In Notfallsituationen haben Ärzte und Kliniken schnellen Zugriff auf wichtige Gesundheitsdaten, was die Versorgung deutlich verbessern kann.
Kaufmännischer Leiter Andreas Tyzak betont, dass bereits zahlreiche Maßnahmen für die Sicherheit der ePA implementiert wurden. Dennoch hat der Gesundheitsminister Karl Lauterbach eingeräumt, dass eine vollumfängliche Sicherheit für jede einzelne Akte nicht garantiert werden kann. Die bundesweite Einführung der ePA ist für spätestens April 2025 geplant, wie das Städtische Klinikum Gütersloh berichtet.
Sicherheitsbedenken und Pilotphase
Gesundheitsminister Lauterbach hat die Sicherheitsbedenken rund um die ePA ebenfalls ernst genommen. Er versichert, dass alle bekannten Sicherheitsmängel bis zum offiziellen Start der ePA behoben sein werden. Bei der Einführung der ePA im kommenden Jahr soll sichergestellt werden, dass die Probleme, die vom Chaos Computer Club (CCC) identifiziert wurden, ebenfalls adressiert werden.
Die Pilotphase, die bereits begonnen hat, wird in drei Modellregionen – Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen – durchgeführt. Praxen, Kliniken und Apotheken in diesen Regionen testen die ePA, wie die Stuttgarter Zeitung berichtet. Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat signalisiert, dass die Testphase mit einem hohen Sicherheitsstandard durchgeführt werden kann. Lauterbach hebt hervor, dass die ePA ein höheres Sicherheitsniveau anstrebt als in vielen anderen Ländern.