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Armut in Baden-Württemberg: Wer sind die Ärmsten der Region?

Armut ist ein prägendes Thema in Deutschland, das alle Altersgruppen betrifft. Dies zeigt sich besonders in einer aktuellen Untersuchung, die die ärmsten Menschen in Baden-Württemberg beleuchtet. Laut einem Bericht von fr.de wird die Stadt Heidenheim, zwischen Aalen und Ulm gelegen, als ein Beispiel angeführt. Die Daten belegen regionale Unterschiede in der Ausprägung von Armut, wobei das Pestel Institut ausdrücklich vor einer steigenden Altersarmut warnt.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die aktuelle Shell-Jugendstudie 2024, in der 61% der jüngeren Generation angeben, Angst vor Armut zu haben. Diese Ängste sind Teil eines wachsenden Problembewusstseins in der Mittelschicht, die fürchtet, ihren Lebensstandard nicht aufrechterhalten zu können, so der Bericht.

Herausforderungen der jungen Generation

Die 19. Shell Jugendstudie, die am 15. Oktober 2024 durch Bundesjugendministerin Lisa Paus und Prof. Dr. Mathias Albert vorgestellt wurde, behandelt zahlreiche Sorgen, mit denen junge Menschen in Deutschland konfrontiert sind. Die Studie mit dem Titel „Jugend 2024 – Pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt“ zeigt, dass 81% der Jugendlichen Angst vor einem Krieg in Europa haben. Zudem sorgen sich 67% um die wirtschaftliche Lage, während 64% eine wachsende Feindseligkeit zwischen den Menschen wahrnehmen.

Der Umwelt- und Klimawandel sind für 64% beziehungsweise 63% der Befragten ebenfalls bedeutende Themen. Trotz dieser Bedenken blicken 56% der jungen Menschen optimistisch in die Zukunft. Beachtenswert ist, dass 75% hohes Vertrauen in die Demokratie haben, während die Zustimmung zu Parteien im Vergleich zu regierungsunabhängigen Institutionen abgenommen hat. Dies könnte auf eine Zunahme der Zustimmung zu autokratisch-autoritären Positionen hindeuten, wie die Analyse der Befragungsergebnisse zu erkennen gibt.

Diese Ergebnisse wurden durch die Befragung von 2509 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren sowie 20 qualitative Interviews untermauert. Die Shell Jugendstudie wird seit 1953 alle vier Jahre durchgeführt und spiegelt dadurch langfristige gesellschaftliche Entwicklungen wider, wie bmfsfj.de berichtet.

Die Situation der jungen Generation steht im Fokus des Bundesjugendministeriums, das an Maßnahmen zur Unterstützung arbeitet, wie beispielsweise einem nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung und diversen Projekten zur Stärkung digitaler Kompetenzen.