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Vogelgrippe am Bodensee: Alarm bei Geflügelhaltern! Sofortige Maßnahmen erforderlich!

Am Bodensee wurde ein Fall von Vogelgrippe festgestellt. Am 21. Dezember 2024 entdeckte das Veterinäramt des Bodenseekreises in Friedrichshafen eine sterbende Mantelmöwe, bei der das Virus des Typs H5N1 nachgewiesen wurde. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den Nachweis der Viren, was zu einer Warnung an Geflügelhalter führte, die gebeten wurden, erhöhte Vorsicht walten zu lassen.

Bereits am 12. Dezember 2024 wurde das Virus im Kanton Thurgau, Schweiz, bei einer Möwe festgestellt, gefolgt von einem weiteren Fall am 31. Dezember im Kanton Schaffhausen. Das Landratsamt Bodenseekreis rechnet mit weiteren Nachweisen bei Wasservögeln in der Region und schätzt die Ansteckungsgefahr sowohl bei Wasservögeln als auch bei Nutzgeflügel als hoch ein.

Wichtige Maßnahmen für Geflügelhalter

Das Landratsamt ruft die Geflügelhalter dazu auf, Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um einen Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu vermeiden. Besonders kritisch ist die Situation für Wirtschaftsgeflügel wie Hühner und Puten, für die das Virus eine erhebliche Gefahr darstellt.

Hygienemaßnahmen sind entscheidend, um eine Viruseinschleppung über Einstreu, Futter, Tränken, Geräte und Schuhwerk zu verhindern. Daher werden alle Geflügelhalter aufgefordert, ihre Tiere beim Veterinäramt zu registrieren, sofern dies noch nicht geschehen ist. Die Registrierung ist kostenfrei und kann online durchgeführt werden.

Außerdem gilt es, auffällige Häufungen von Totfunden und Erkrankungen bei Vögeln umgehend dem Veterinäramt zu melden. Es wird empfohlen, Tiere und Kadaver nicht zu berühren oder vom Fundort zu entfernen. Für Fragen steht das Veterinäramt unter der Telefonnummer 07541 204 5177 oder per E-Mail an vet@bodenseekreis.de zur Verfügung.

Für die Bevölkerung wird vom Robert-Koch-Institut ein sehr geringes Risiko des Virus eingeschätzt, was bedeutet, dass die Vogelgrippe für Menschen als ungefährlich gilt, jedoch bleibt die Situation für die Tierhaltung und die Tiergesundheit kritisch.